Tübingen:

Autofreie Stadt

Dass die Universitätsstadt Tübingen ausgesprochen fahrradfahrerfreundlich ist, ist wohl unumstritten. Doch Oberbürgermeister Boris Palmer möchte das noch steigern. Sein Plan: die komplette Tübinger Innenstadt zur Autofreien Zone erklären. Doch dieser Plan ist mehr als umstritten.

Dieser Anblick soll schon bald der Vergangenheit angehören: Autos in der Tübinger Innenstadt. Von der Blauen Brücke bis zum Nordring sollen die Straßen künftig den Radfahrern und Fußgängern gehören. Ein radikaler Schritt, doch aus Sicht der Stadtverwaltung der einzig mögliche um die durchgehend schlechten Feinstaubwerte, die in der Mühlstraße gemessen werden, endlich in den Griff zu kriegen. Die Bürger sind sich unschlüßig, während die einen die Pläne befürworten, halten andere sie für nicht umsetzbar.

Eine Ausnahme soll es für Stadtbusse geben – sie dürfen weiterhin auf ihren angestammten Routen durch die Stadt fahren. Als Alternative zu den Bussen, will die Stadt an allen Parkmöglichkeiten außerhalb der "Autofreien Zone" Leihfahrräder für Besucher bereitstellen. Für alle Nicht-Radler bleibt natürlich auch weiterhin die Möglichkeit, Tübingen per pedes, also zu Fuß zu entdecken. Oberbürgermeister Boris Palmer war heute für keinerlei Stellungnahme vor der Kamera zu erreichen. Wir werden aber weiter für sie dran bleiben.

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