„Viele wesentliche Fragen sind noch offen, deshalb ist Grundlagenforschung nötig", stellte Prof. Dr. Roland Brandt von der Universität Osnabrück fest. Der stellvertretende Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der AFI konnte aber bei einem derzeit heiß diskutierten Thema Entwarnung geben. „Nach allem, was wir bisher wissen, gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Aluminium und der Alzheimer-Krankheit." Zwar sei es dennoch ratsam, stark säure- oder salzhaltige Lebensmittel nicht lange in Aluminiumbehältnissen aufzubewahren. „Die derzeitige mediale Verunsicherung ist aber nicht gerechtfertigt."
Einen Einblick in die Arbeit und Aufgaben einer Gedächtnissprechstunde gab Prof. Dr. Frank Jessen von der Universität zu Köln. Gedächtnissprechstunden, auch Memory-Kliniken genannt, sind an Krankenhäuser angeschlossene Abteilungen, die sich auf Hirnleistungsstörungen spezialisiert haben. „Wenn man selbst eine Gedächtnisverschlechterung bei sich bemerkt, Angehörige dies auch feststellen und die Ursache bislang nicht abgeklärt werden konnte, sollte man eine Gedächtnissprechstunde aufsuchen", sagte Frank Jessen. Für Kassenpatienten ist eine Überweisung durch den Haus- oder Facharzt erforderlich, Privatpatienten können selbst einen Termin vereinbaren. In der Gedächtnissprechstunde sorgen dann eine ärztliche Untersuchung, neuropschologische Tests, Blut- und evtl. auch Liquoruntersuchungen sowie bildgebende Verfahren für eine genaue Diagnosestellung.
Dank zahlreicher privater Spender konnte die AFI bisher insgesamt 164 Forschungsaktivitäten mit über 7 Millionen Euro unterstützen. Zusätzlich konnten 700.000 kostenlose Ratgeber und Broschüren an Interessierte und Betroffene versendet werden.
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