Jugend forscht | Bildquelle: RTF.1

Balingen:

Stadt richtet zum 4. mal den Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" aus

Stand: 15.04.15 16:27 Uhr

"Jugend forscht", der größte naturwissenschaftliche Schülerwettbewerb Europas, wurde vor 50 Jahren ins Leben gerufen, um die Naturwissenschaften zu fördern. Die Juniorsparte ist der Landeswettbewerb "Schüler experimentieren". Daran dürfen Schüler teilnehmen, die mindestens die 4. Klasse besuchen und höchstens 14 Jahre alt sind. Am 7. und 8. Mai richtet die Stadt Balingen den diesjährigen Wettbewerb aus - zum jetzt 6. mal in Folge. Gestern haben die Verantwortlichen das Programm vorgestellt.


Insgesamt 110 Nachwuchsforscher aus ganz Baden-Württemberg wollen ihre Forschungsarbeit einer fachkundigen Jury präsentieren. Diese haben sie entweder allein oder in einer Gruppe erarbeitet. Die Arbeit muss zu keinem bestimmten Thema verfasst sein, allerdings in eins von sieben Arbeitsgebiete passen – nämlich Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik und Informatik, Physik und Technik.

"Jugend forscht – Schüler experimentieren" kämpfe ein bisschen mit dem Vorurteil, dass man schon ein kleiner Einstein sein müsse, um am Wettbewerb teilnehmen zu können. Das sei laut Landeswettbewerbsleiterin Ursula Zierler aber überhaupt nicht der Fall. Mann müsse einfach neugierig sein, man müsse eine Idee haben, diese Idee dann konsequent verfolgen und zeigen, dass man naturwissenschaftlich denken und arbeiten könne. So kämen die meisten Ideen aus dem Alltag.

Eine Arbeit des diesjährigen Wettbewerbs habe sich beispielsweise dem Thema "Spätzle mit Soße" gewidmet. Die Kinder hätten sich laut Zierler überlegt: an welchen Kriterien könne es liegen, dass manchmal an den Spätzle die Soße besser hängen bleibe, an anderen gar nicht. Dann hätten sie einen Kriterienkatalog aufgestellt und sich überlegt, wie sie ihre Hypothesen überprüfen könnten, verschiedene Experimente gemacht, aus den Experimenten dann Schlussfolgerungen gezogen, neue Experimente entwickelt und damit naturwissenschaftlich gearbeitet.

Alle Teilnehmer mussten zuvor bei einem von zehn Regionalwettbewerben antreten. Und wer dort mit seiner Arbeit überzeugen konnte, darf dann zum Landeswettbewerb nach Balingen, wo eine Jury die Facharbeiten begutachtet. Die Jury bestehe in der Regel aus drei Juroren oder Jurorinnen, die aus der Schule, aus der Industrie und aus dem universitären Bereich kommen würden. Die Juroren würden sich dann alle Arbeiten präsentieren lassen und die Schülerinnen und Schüler müssten Rede und Antwort stehen und ihre Arbeit begründen.

Den Siegern winken Geld- und Sachpreise sowie eine Urkunde, die laut Zierler für den Lebenslauf immer wichtiger werde. Bis zum 30. November können sich Schüler für den nächsten Wettbewerb von "Jugend forscht – Schüler experimentieren" bewerben.

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