Ausstellung Bosch | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Ausstellung zu 50 Jahre Bosch

Stand: 30.03.14 14:48 Uhr

Begonnen hat alles am 1. April 1964. Die Firma Robert Bosch übernimmt das damals überregional bekannte Textilunternehmen Ulrich Gminder. Die damals 1400 Angestellten dürfen bleiben und werden umgeschult. Heute ist der Automobilzulieferer mit 7200 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in der Achalmstadt. Bosch und Reutlingen – eine Erfolgsgeschichte, die eine Ausstellung im Reutlinger Heimatmuseum ab heute beleuchtet.

Die Reutlinger Bosch-Niederlassung – das Elektronik Kompetenzzentrum der Bosch-Gruppe. Hier entsteht hauptsächlich Automobil-Elektronik, die – laut Firmanaussage – Fahrzeuge sicherer, sauberer, sparsamer und komfortabler machen soll. Der Standort Reutlingen sei laut Markus Schmidt, Mitglied Bereichsvorstand Bosch AE, ein wichtiger Technologie- und Innovationsstandort, der über die letzten Jahrezehnte immer wieder auch neue Produkte, neue Innovationen gebracht habe und somit auch für die Bosch-Gruppe einen sehr wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Bosch-Gruppe leiste. Dabei ging es 1964 recht schnell. Hinter einem Vorhang wurden noch die letzten Aufträge des übernommenen Textilherstellers erledigt, während auf der anderen Seite des Vorhangs schon Scheinwerfer produziert wurden. Von der Automobil-TECHNIK zur -ELEKTRONIK – die elektronische Benzineinspritzung – eine Innovation in den 70ern. Doch neben den Produkten haben sich auch Arbeitsumfeld und -alltag verändert. Die Arbeitswelt habe sich natürlich sehr durch die Digitalisierung verändert, so Dr. Martina Schröder vom Heimatmuseum Reutlingen. Am Anfang sei es Fließbandarbeit, sehr viel manuelle Arbeit gewesen, in den 70er, 80er Jahren sei sehr viel automatisiert worden. Besondere Arbeitsbedingungen seien natürlich in der Produktion im Reinraum gegeben, wo eine ganz spezielle Kleidung notwendig sei, wo ein 24-Stunden-Schichtbetrieb sei. Das seien natürlich ganz besondere Anforderungen an die Mitarbeiter und in der sonstigen Arbeitswelt habe sich natürlich auch die ganze digitale Revolution natürlich auch auf das Arbeitsleben niedergeschlagen - man sehe das sehr schön am Thema Büro. Ein beispielhaftes Arbeitsleben – dargestellt an Hand von Dokumenten oder ein kämpferisches Arbeitsleben. Denn manches mussten sich die Arbeitnehmer auch bei Bosch erstreiten. Bosch werde eigentlich so als ein guter Arbeitgeber geschätzt, mit dem man sich auch in hohem Maße identifiziere - so Schröder. Das habe sich sowohl bei den berenteten Boschlern, wie auch bei den Aktiven als etwas Verbindliches herausgestellt. Vergangenheit und Gegenwart des Unternehmensstandorts Reutlingen. Produkte, Geschichte, Entwicklung – 50 Jahre in eine Ausstellung gebannt – "Bosch und Reutlingen". Einen Einblick gibt es noch bis zum 25. Mai im Heimatmuseum Reutlingen.
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