Heizungspumpe | Bildquelle: RTF.1

Landkreis Reutlingen:

90 Tonnen CO2 einsparen - Klimaschutz-Agentur ruft zum Heizungspumpentausch auf

Stand: 09.04.15 15:36 Uhr

Rund 80 Prozent der deutschlandweit 25 Millionen eingebauten Heizungspumpen sind veraltet - so die Schätzung der KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen. Schon im vergangenen Jahr hat sie deshalb gemeinsam mit der Innung Sanitär-Heizung und Klima Reutlingen, der FairEnergie Reutlingen, der EnBW, den Stadtwerken Metzingen und der Kreissparkasse Reutlingen zum Heizungspumpentausch aufgerufen. Eine Aktion, die in diesem Jahr fortgeführt werden soll. Heute haben die Beteiligten die neue Kampagne vorgestellt.


Eine Heizungspumpe  soll die Heizkörper und Fußbodenheizungen im Haus mit warmem Wasser versorgen. Laut dem Geschäftsführer der KlimaschutzAgentur Reutlingen, Tobias Kemmler, hätten alte Heizungspumpen eine größere Energieaufnahme und würden dementsprechend mehr Strom verbrauchen. Die neueren hocheffizienteren Heizungspumpen dagegen seien steuer- und regelbar und über einen permanent verfolgten Magneten versorgt, sodass nur noch dessen Antrieb eine Aufnahme an Strom mit sich bringe, und somit die großen Einsparungen von bis zu 90 Prozent im Stromverbrauch realisiert werden könnten.

Konkret heißt das: eine jährliche Kostenersparnis von rund 180 Euro, sodass sich die 300-400 Euro für eine neue Pumpe – inklusive Einbaukosten – schon nach kurzer Zeit amortisiert hätten. Außerdem würde jede einzelne Pumpe jährlich 300 Kilo CO2 einsparen.

Eine weitere Motivation, dass die Bürger ihre Heizungspumpen austauschen würden, seien laut Kemmler zweimal 50 Euro Förderung: einmal 50 Euro von den teilnehmenden Innungsfachbetrieben beim Umtausch, und weitere 50 Euro von den an der Aktion beteiligten Energieversorgern in Form einer Gutschrift auf die Stromrechnung.

Mehr als 300 Pumpen habe man im vergangenen Jahr im Landkreis Reutlingen tauschen und so insgesamt 90 Tonnen CO2 einsparen können. Damit seien die Beteiligten überaus zufrieden. Tobias Kemmler habe persönlich auch seine neun Jahre alte Heizungspumpe ausgetauscht gegen eine neue Hocheffizienzpumpe. Und die laufe einwandfrei. Heizkörper würden uneingeschränkt warm und Kemmler sei rundum glücklich damit.

Bis Ende 2015 soll die Aktion nun also weitergehen. Das Ziel der beteiligten Institutionen: wieder mindestens 300 Pumpen im Landkreis tauschen – vorzugsweise aber mehr.

Wer sich näher über Heizungspumpen und mögliche Kosten- und CO2-Ersparnisse informieren will, hat dazu in gut zwei Wochen Gelegenheit. Denn beim "Handwerk im Zirkuszelt" soll das Thema eines der Schwerpunkte sein.

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