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Weltwassertag 2015: Kompetenzen des THW im In- und Ausland gefragt

Stand: 08.04.15 23:27 Uhr

08.04.2015. "Nachhaltige Wasserversorgung ist die Voraussetzung für ein gesundes und würdevolles Leben". Das sagt THW-Präsident Albrecht Broemme anlässlich des Weltwassertags im März 2015. Mit seiner Expertise im Bereich Trinkwasser ist das THW im In- und Ausland ein kompetenter Partner für Regierungen, Behörden und internationale Organisationen.

Die Bereitstellung von Trinkwasser gehört zu den Kernkompetenzen des Technischen Hilfswerks. In Deutschland leistet das THW unter anderem bei Störungen der Trinkwasserversorgung oder bei vorübergehenden Engpässen mit den bundesweit 16 Fachgruppen Trinkwasserversorgung Hilfe. Diese können helfen, Wassernetze instand zu setzen, oder aufbereitetes Wasser nach deutscher Trinkwasserverordnung zur Verfügung stellen. In mobilen Laboren überprüfen die Ehrenamtlichen die Qualität des Trinkwassers, bevor es an die Bevölkerung verteilt wird. Mit einer Aufbereitungsanlage vom Typ UF 15 kann eine Fachgruppe bis zu 15.000 Liter Wasser pro Stunde aufbereiten und damit täglich rund 20.000 Menschen versorgen. Gefragt ist die Unterstützung des THW beispielsweise bei defekten Pumpen, Schäden am Rohrnetz oder verunreinigtem Trinkwasser. Aktuell zu besichtigen sind die Fähigkeiten des THW auf der Messe „Wasser Berlin International" vom 24. bis 27. März 2015 in Berlin. Dort stellt das THW anhand seiner Trinkwasseraufbereitungsanlage UF 15 unter anderem die verschiedenen Wasseraufbereitungsstufen vor. Mithilfe eines mobilen Wassertanks und einer Gruppenzapfstelle veranschaulichen die THW-Kräfte zudem die Verteilung und die Abgabe des Trinkwassers.

Für Einsätze im Ausland verfügt das THW unter anderem über die Schnell-Einsatz-Einheit Ausland Wasser (SEEWA). Die jeweils zehnköpfigen Spezialteams sind innerhalb weniger Stunden zum Aufbruch in Katastrophengebiete bereit. Ihren letzten Einsatz absolvierten die Helferinnen und Helfer der SEEWA im November 2013 auf den Philippinen, wo der Taifun Haiyan schwere Verwüstungen angerichtet hatte. Neben der akuten Soforthilfe leistet das THW auch langfristige Unterstützung im Bereich Trinkwasser. In den Flüchtlingscamps al Za'atari und al Azraq in Jordanien errichteten die THW-Kräfte in den vergangenen drei Jahren unter anderem Trinkwasserleitungen und Wasserentnahmestellen. „In humanitären Krisen oder nach Naturkatastrophen ist sauberes Wasser häufig knapp. Das THW trägt in solchen Situationen dazu bei, die Versorgung der Menschen mit diesem lebenswichtigen Element sicherzustellen", erklärt THW-Präsident Albrecht Broemme. (THW)

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