Balingen:

neckar-alb regenerativ

Stand: 29.03.14 15:35 Uhr

Die Nutzung erneuerbarer Energien ist eines DER Zukunftsthemen. Doch mit einer Umstellung allein ist es nicht getan – zur "wahren Energiewende" gehört auch die Einsparung von Energie. Möglichkeiten dafür zeigt auch in diesem Jahr wieder die Messe Neckar-Alb regnerativ und die ist heute in der Balinger Volksbankmesse gestartet.

Häuslesbauer und Wohnungsrenovierer aufgepasst! Energetisches Sanieren ist nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern auch des Geldbeutels, da kann man viel sparen. Aber die Möglichkeiten sind wahnsinnig vielfältig, da blickt wohl kaum jemand wirklich durch. Auf der Messe Neckar Alb regenerativ in Balingen kann man sich informieren.

Zu Hause kommt der Strom aus der Steckdose – na klar! Aber wie kommt er in die Steckdose rein? Über jede Menge kilometer lange Kabel und unterschiedlichste technische Gerätschaften an deren Ende vielleicht jemand sitzt, der dafür kräftig "ackern" muss.

Er trete in die Pedale, weil er an einen Test mitmache, bei dem man zeigen wolle, wie stark man sich anstrengen müsse um Energie zu erzeugen, erklärt der Energiepolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß. Und langsam komme er auch außer Atem um ein bisschen Strom zu erzeugen, aber das zeige halt: von nicht komme nichts.

Gleich von vorn herein Energie zu sparen ist da natürlich bequemer. Und auch gar nicht so schwer, wie mancher vielleicht denkt. Am sinnvollsten ist es aber natürlich, gleich beim Bau oder der Renovierung quasi energieeffizient zu planen.

Die Kreishandwerkerschaft Zollern-Alb beobachte momentan, dass das Thema Photovoltaik extrem nachlasse, weil die Förderung zurück gehe, berichtet Geschäftführer Jürgen Greß. Das große Thema sei momentan die Heizungstechnik, die Dämmtechnik, der Hausbau allgemein und darüber werde ausführlich informiert auf der Messe.

Heizen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz, beispielsweise liegt voll im Trend. Pellets oder Scheitholz ist günstiger als fossille Brennstoffe wie Öl und Gas. Außerdem ist der CO2-Ausstoß geringer. In Kombination mit der richtigen Dämmung, die die Wärme im Haus hält, lässt sich hier doch einiges an Energie einsparen.

Das Thema Energiesparen sei natürlich ein großes Thema, insbesondere ein schwäbisches Thema, denn Sparen sei eine schwäbische Tugend, erklärt Balingens Oberbürgermeister Helmut Reitemann. Und da passe das Energiesparen mit dazu. Man könne nur sagen, heutzutage müsse man schauen, dass man den Energieverbrauch runter fahre, denn jede Kilowattstunde die nicht verbraucht werde, sei eine Kilowattstunde die man auch nicht erzeugen müsse.

Energiesparen geht eben jeden an. Aber jeder soll auch die Möglichkeit haben, nach seinem Gusto zu sparen. Darum ist die Riege der 80 Aussteller, die den angehenden und schon tätigen Energiesparern auf der neckar-alb regenerativ mit ihren Tipps und Produkten zur Verfügung stehen auch breit gefächert. Wer sich selbst informieren will, hat morgen ab 11 Uhr nochmal Gelegenheit dazu.