Die christliche Botschaft schreibe jedem einzelnen Menschen eine unverlierbare und in gottgeschenkter Unsterblichkeit gründende Würde zu, sagte der Bischof. Darauf werde die Diözese Rottenburg-Stuttgart bis zum Herbst mit einer Kampagne besonders hinweisen. Den Auftakt dazu macht die ökumenische „Woche für das Leben", die in diesem Jahr unter dem Leitwort steht „ Sterben in Würde - Herr, dir in die Hände". Bis Oktober, wenn der Bundestag über Fragen der Sterbehilfe entscheidet, wird die Diözese das Thema auf verschiedene Weisen in den Blick nehmen.
Bischof Fürst lud vor dem Osterfest dazu ein, sich für das Leben mit all seinen Höhen und auch Tiefen zu öffnen. „Der christliche Auferstehungsglaube kann Kraft verleihen, immer wieder neu und ohne selbst gesetzte Bedingungen Ja zum Leben zu sagen", so Bischof Fürst. Wer christlich glaube, bemesse Lebenswert nicht nach Kriterien des Arbeitserfolgs, der Leistungsfähigkeit, der Gesundheit oder des persönlichen Glücksempfindens. „Als Menschen sind wir auf Erlösung verwiesen, und die kann kein noch so dickes Arbeits- und Leistungspensum geben, sondern nur Gott." Die Erlösungszusage an die Welt habe Gott in Tod und Auferstehung Jesu Christi eingelöst.
Bischof Fürst predigt am Ostersonntag zu diesem Thema im Rottenburger Dom St. Martin; das Pontifikalamt beginnt um 9:30 Uhr.
![]() | Heiter -1 / 0° C Luftfeuchte: 84% |
![]() | Bewölkt 0 / 0° C Luftfeuchte: 84% |
![]() | Bewölkt -5 / -4° C Luftfeuchte: 91% |