Nach Angabe der Grünen Ratsfraktion sind in Reutlingen derzeit schätzungsweise mehrere hundert Personen auf Wohnungssuche. Und das trotz der 2012 gestarteten "Wohnungsoffensive" der Stadt. Ein Grund tätig zu werden: "Wir denken erstmal, dass die Verwaltung vorlegen muss wie sie überhaupt auf diese immer schärfer werdende Situation reagiert. Einen Plan, eine Konzeption vorlegt wie eben auch die GWG noch mehr bauen kann als es bisher der Fall ist und wie man vor allen Dingen auch private Investoren dazu bringen kann hier in Reutlingen zu investieren", so Rainer Buck, der Grünen-Vorsitzende.
Die Grünen haben jetzt ein Konzept ausgearbeitet und einen entsprechenden Antrag bei der Stadtverwaltung eingereicht. Ein Vorschlag: in Bebauungsplänen mit mehr als fünf Wohneinheiten sollten künftig grundsätzlich zwanzig Prozent der Wohnfläche als öffentlich geförderter Wohnraum mit Sozialbindung festgesetzt werden. Außerdem könne auch die GWG helfen: "Die GWG soll stärker in diese Wohnraumversorgung mit einbezogen werden. Noch stärker als es bisher der Fall ist. Und da wollen wir auch die Mittel der GWG mobilisieren. Dort liegen über 200 Millionen Euro an Rücklagen bereit. Das wollen wir nicht alles rausnehmen, das ist ganz klar. Aber ein Teil davon wollen wir rausnehmen, erklärt Buck.
Die GWG würde durch zehn bis zwanzig Millionen aus der Reserve nicht beeinträchtigt und diese seien ausreichend für eine Anschubfinanzierung. Bis zur Sommerpause will man der Verwaltung Zeit geben dem Gemeinderat eine Strategie zu präsentieren, wie die anvisierten 290 Wohnungen pro Jahr realisiert werden können.
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