Im Rahmen von Routinekontrollen wurden in Alnatura Hirsebällchen Spuren des Pflanzeninhaltsstoffes Tropanalkaloide (TA) nachgewiesen.Um die Möglichkeit einer Gesundheitsgefährdung auszuschließen, ruft Alnatura vorsorglich alle Sorten der Alnatura Hirsebällchen (Natur, Erdnuss und Ungarisch) zurück.
"Wir bitten unsere Kunden, die Hirsebällchen nicht zu verzehren und zurückzubringen. Der Einkaufspreis wird selbstverständlich erstattet", heißt es. Die im Handel befindlichen Produkte seien bereits aus den Regalen genommen worden.
Alnatura bedauere den Vorfall sehr und bittet für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.
Hirse ist ein Getreide, das in Europa bereits seit Jahrtausenden angebaut wird. Seit jeher wachsen auf den Getreideanbauflächen auch sogenannte Beikräuter. Unter diesen finden sich vereinzelt auch solche mit dem Pflanzeninhaltsstoff Tropanalkaloide. Tropanalkaloide kommen natürlicherweise vor, sie dienen der Pflanze zur Abwehr von sogenannten "Fraßfeinden".
Bei der Getreideernte können Samen von Beikräutern miterfasst werden und so in Lebensmittel gelangen. Solche Fremdsamen lassen sich nach der Ernte gut aussortieren, allerdings können durch modernste Laboranalytik bereits äußerst geringe Spuren im Milliardstelgramm-Bereich festgestellt werden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vermerkt in einer Stellungnahme vom November 2013, dass ihm bisher keine Fälle von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Verzehr von Erzeugnissen mit Spuren von Tropanalkaloiden vorliegen.
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