Petersdom im Vatikan | Bildquelle: pixabay.com

Deutschland/Rom:

"Urbi et Orbi" und Gottesdienste - Kirchliche Sendungen zu Ostern im TV

Stand: 02.04.15 15:46 Uhr

Viele wollen vor dem Fernseher wieder live dabei sein, wenn Papst Franziskus in Rom den feierlichen Segen "Urbi et Orbi" spendet und Ostergrüße in alle Welt schickt. Aber auch evangelische Gottesdienste sind live im TV zu sehen. Eine Übersicht der Sendungen zum bedeutendsten Fest der Christen.

Karfreitag, 3. April 2015, 10.00 Uhr

Das Erste: Evangelischer Gottesdienst zum Karfreitag aus der Kreuzkirche in Bonn

Am Karfreitag erinnern die christlichen Gemeinden an das Leiden und Sterben Jesu, dargestellt in den fünf Wundmalen Christi am Kreuz. Welche Wunden gibt es heute? Da sind die Kriegswunden: 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs steigt die Gemeinde noch einmal in den original erhaltenen Bunker unter der Kreuzkirche. Was haben die Bonner Bürger dort erlebt und wie prägt es sie bis heute?
Es geht um Wunden von Flüchtlingen - durch Krieg, Verfolgung, Hunger, Heimatlosigkeit; um das Leiden von Schülern durch Mobbing und schwierige Situationen zu Hause und darum, wie eine Krankheit das Leben verändert.
Tanz und Musik nehmen das Thema „Wunden" ebenfalls auf. Zu hören ist das Stabat mater von Josef Gabriel Rheinberger von 1884. Hier trauert die Schmerzensmutter Maria um ihren ermordeten Sohn Jesus.

Karfreitag, 3. April 2015, 21.10 Uhr
Bayerisches Fernsehen, K-TV, EWTN: Papst Franziskus betet den Kreuzweg.
Live aus dem Kolosseum

 

Samstag, 4. April 2015, 20.15 Uhr
Bayerisches Fernsehen: Katholische Osternacht.
Übertragung aus der Klosterkirche Roggenburg

Samstag, 4. April 2015, 20.30 Uhr
K-TV, EWTN: Ostervigil mit Papst Franziskus im Petersdom

Samstag, 4. April 2015, 23.35 Uhr
Das Erste: „Das Wort zum Sonntag"  mit Gereon Alter aus Essen.

Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 20.00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.

 

Ostersonntag, 5. April 2015, 10.00 Uhr
Das Erste, Bayerisches Fernsehen, K-TV, EWTN: Ostern in Rom - Gottesdienst mit Papst Franziskus und Segen „Urbi et Orbi"

Seit zwei Jahren ist Papst Franziskus im Amt. Vieles hat sich seither verändert. Denn der Papst aus Argentinien hat „seinen" Stil. „Höfische Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Günstlingswirtschaft und Bevorzugungen" sind ihm ein Dorn im Auge. Er will lieber eine „verbeulte Kirche, die verletzt und verschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist." Der erste Papst aus Lateinamerika lebt, was er predigt. Ohne Angst geht er die Erneuerung der katholischen Kirche an. Sein Ideal: eine Kirche, die Barmherzigkeit, Wärme und Zuwendung ausstrahlt, die nicht vom hohen Ross urteilt, sondern die zu den Menschen in ihre konkrete Lebenssituation geht.
Menschen aus der ganzen Welt wollen „den Papst der Überraschungen" gerne einmal live erleben, so dass der Vatikan zu Ostern aus allen Nähten platzt. Nach dem Gottesdienst auf dem festlich geschmückten Petersplatz spendet Papst Franziskus von der Benediktionsloggia der Peterskirche den feierlichen Segen "Urbi et Orbi". Anschließend sendet er Ostergrüße an die Menschen in aller Welt.

Ostersonntag, 5. April 2015, 09.30 Uhr
ZDF: Evangelischer Gottesdienst aus der St. Marienkirche in Berlin mit Pfarrer Gregor Hohberg

Die christliche Osterbotschaft behauptet wahrhaftig Umstürzendes: Das Leben ist stärker als der Tod. Die Liebe vermag mehr als die Gewalt der Mächtigen. Damit ist Ostern im Grunde ein revolutionäres Fest. Was wäre, wenn Christen diese Botschaft wirklich ernst nehmen würden? Müsste sich dann nicht einiges verändern? Im Herzen Berlins geht Pfarrer Gregor Hohberg diesen Fragen in seiner Osterpredigt nach.
Der Gottesdienst gehört zur Reihe der evangelischen ZDF-Fernsehgottesdienste, die im Jahr 2015 unter dem Motto "Reformation, Bild und Bibel" stehen und damit erneut das Themenjahr der Reformationsdekade aufnehmen.

 

Ostermontag, 6. April 2015, 10.00 Uhr
Das Erste: Evangelischer Gottesdienst zum Ostermontag aus Gräfenberg

Nicht zu fassen! So mag sich der Apostel Thomas gedacht haben, als ihm die anderen vom auferstandenen Christus berichteten. Er selbst brauchte Beweise, konnte es erst glauben, als er die Wunden gesehen und gefühlt hatte.
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben" - Christi Worte am Ende dieser Geschichte sind eine Herausforderung, damals wie heute.

Nicht zu fassen: Fragen und Zweifel haben in diesem Gottesdienst am Ostermontag ebenso Raum wie ein Glaube und eine Hoffnung, die damals wie heute tragen können. In diesem Gottesdienst singen und spielen Addi Manseicher, der Posaunenchor Gräfenberg und der Organist Wieland Hofmann. Es predigt Dekanin Christine Schürmann.

 

Karfreitag bis Ostermontag
Bibel.TV Osterprogramm

Von Karfreitag bis Ostermontag bietet Bibel TV "ein breit gefächertes Programm an, das Sinn und Geist des Osterfestes in seinem ganzen Spektrum widerspiegelt", so der Sender. Unter dem Credo „Besinnen und Erneuern" zeigt der christliche Sender Gottesdienste und Andachten sowie Dokumentationen und Filme, die sich mit dem Osterfest und der Auferstehung Jesu auseinandersetzen. Der Karfreitag steht ganz im Zeichen der großen Komponisten, die dem österlichen Themenkomplex eigene Werke gewidmet haben – wie die Matthäus- und die Johannespassion von Johann Sebastian Bach, Kompositionen von Heinrich Schütz und Wolfgang Amadeus Mozart.

Der vierteilige Spielfilmklassiker „Quo Vadis" unter der Regie von Franco Rossi zeigt Karfreitag- und Karsamstagabend den grandiosen Klaus Maria Brandauer in der Rolle des größenwahnsinnigen Kaiser Nero, der das antike Rom niederbrennt, die Christen dafür verantwortlich macht und sie erbarmungslos verfolgt.

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