Streik von ver.di und GEW | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart/Potsdam:

4,6 % bis 2016: Einigung im Tarifkonflikt der Öffentlich Beschäftigten der Länder /Lehrer außen vor

Stand: 29.03.15 12:36 Uhr

Einigung im Tarifkonflikt der 800 000 Öffentlich Beschäftigten der Länder heute nacht: Rückwirkend zum 1. März bekommen die Angestellten 2,1 Prozent mehr. Im kommenden Jahr erfolgt dann ein weiteres Plus von 2,3 Prozent, aber mindestens 75 Euro.


Laut dem Chef der Dienstleistungsgewerkschaft verdi, Frank Bsirske, ergebe sich dadurch bis 2016 ein Gesamtplus von 4,6 Prozent. Verdi hatte 5,5 Prozent gefordert. Die Arbeitgeber sprechen von etwas weniger.

Bei der betrieblichen Altersvorsorge gibt es zwar - wie zuvor von verdi verlangt - keine Kürzungen. Die Länder setzten aber leicht erhöhte Beiträge durch. Der Tarifvertrag läuft über zwei Jahre.

Keine Einigung hingegen bei den rund 200 000 angestellten Lehrern: Die zuständige Gewerkschaft GEW lehnte ein plus von rund 30 Euro monatlich ab. Sie will eine Gleichstellung mit verbeamteten Lehrern und behält sich weitere Streiks jetzt vor.

Auf die Länder kommen jetzt für 2015 Mehrkosten von rund 650 Millionen und für 2016 von rund 1,5 Milliarden zu. Noch höhere Kosten entstünden, falls das Ergebnis auf die rund 1,2 Millionen Beamten übertragen würde.

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