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Baden-Württemberg:

PIA als Modell gegen Fachkräftemangel? SPD-Forum diskutiert

Stand: 25.03.15 15:47 Uhr

Im Rahmen eines Fachtags hat sich die SPD-Landtagsfraktion an diesem Samstag (21. März 2015) mit der bisherigen Entwicklung und der Zukunft der Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) für Erzieherinnen und Erzieher befasst. Über 80 Gäste aus dem ganzen Land folgten der Einladung des Fraktionsvorsitzenden Claus Schmiedel.

Im Rahmen eines Fachtags hat sich die SPD-Landtagsfraktion an diesem Samstag (21. März 2015) mit der bisherigen Entwicklung und der Zukunft der Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) für Erzieherinnen und Erzieher befasst. Über 80 Gäste aus dem ganzen Land folgten der Einladung des Fraktionsvorsitzenden Claus Schmiedel.

Er betonte in seiner Begrüßungsrede den Anspruch der SPD, die Familien im Land zu stärken und für Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern zu erleichtern. Mit PIA haben man einen bundesweit einzigartigen Ansatz entwickelt, den Fachkräftemangel im Erzieherbereich abzufedern und somit den Bedarf an zusätzlichen Betreuungsplätzen besser abzudecken, sagte Schmiedel.

Marion von Wartenberg, Staatssekretärin im Kultusministerium, betonte in ihrem Impulsvortrag, dass es gute Bildung gibt es nicht zum Nulltarif gebe. Der Faktor Vergütung bereits mit dem ersten Ausbildungsjahr zeige sich als maßgeblich, neue Zielgruppen für den Erzieherberuf zu interessieren." Besonders bei Männern sei ein erfreulicher Anstieg zu verzeichnen. Fast jeder sechste Auszubildende sei derzeit männlich. Der Abgeordnete Christoph Bayer, Sprecher für frühkindliche Bildung, attestierte PIA, den Erzieher-Beruf attraktiver zu machen. Dies zeigten die steigenden Anmeldezahlen. Die kommenden Jahre gelte es intensiv zu nutzen, wie aus dem jetzigen Schulversuch sich ein dauerhafter Baustein in der Ausbildung von Erzieher/innen entwickeln könne.

Mit der Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) hat die grün-rote Landesregierung einen neuen Weg in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern eingeschlagen, der bundesweit eine hohe Beachtung genießt. Der Zuspruch hat sich seit Beginn 2012/13 jährlich gesteigert. An den Fachschulen für Sozialpädagogik haben zuletzt im Schuljahr 2014/15 über 1.400 Schülerinnen und Schüler die Ausbildung begonnen. Damit steigt die Zahl der Ausbildungsplätze weiter an. Erste Auswertungen zeigen, dass es auch gelingt, neue Zielgruppen für das Berufsbild Erzieher/in zu gewinnen (bspw. Abiturienten, Personen, die bereits eine Erstausbildung abgeschlossen haben). Zentrales Moment der dreijährigen Ausbildung ist ein regelmäßiger Wechsel von Theorie und Praxisphasen sowie eine monatliche Vergütung von rund 800 Euro/Monat ab dem ersten Ausbildungsjahr.

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