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Stuttgart:

ver.di wählt Landesspitze für die nächsten vier Jahre

Stand: 25.03.15 11:28 Uhr

Beid en Wahlen auf der Landesbezirkskonferenz von ver.di Baden-Württemberg in Ulm ist Leni Breymaier zum dritten Mal nach 2007 und 2011 zur Landesbezirksleiterin gewählt worden. Sie erhielt 96,5 Prozent der abgegebenen Stimmen in geheimer Wahl.

In ihrer Rede sagte sie, dass die vergangene Amtszeit war durch den Kampf für den gesetzlichen Mindestlohn geprägt gewesen sei. Jetzt sei er da und habe allen Unkenrufen zum Trotz nur positive Auswirkungen: Bei Gehältern und auch bei Beschäftigung. In den nächsten Jahren werde eine von ver.di's Kernaufgaben die Gestaltung der Digitalisierung sein. DieGewerkschaften müssten dafür sorgen, dass die Arbeitsbedingungen nicht vor die Hunde gingen, weil die gnadenlose Preis-Konkurrenz des Internets vielleicht gut für Schnäppchenjäger aber verheerend für Lohnabhängige sei.

Zu ihrer Stellvertreterin wurde auch zum dritten Mal Dagmar Schorsch-Brandt mit 94,6 Prozent gewählt. Sie warnte in ihrer Rede davor, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst gerade einen Generalangriff auf die Zusatzversorgung gestartet haben. In Sonntagsreden fordere die Politik nämlich den Ausbau der Betriebsrenten, unter der Woche wollten sie im eigenen Laden den Systemwechsel und Leistungskürzungen. Dagegen würde sich ver.di mit allen Mittel zur Wehr setzen.

Neu im Amt des Stellvertreters ist Martin Gross, der die Nachfolge von Günter Busch antritt. Für ihn stimmten 94,2 Prozent der Delegierten. Er forderte in seiner Bewerbung einen handlungsfähigen Sozialstaat. Dazu gehöre, dass die Reichen auch gerechte Steuern bezahlen würden. Er wolle dafür kämpfen, dass ver.di den Mut habe, diese Verteilungsfrage weiterhin offensiv in die Gesellschaft hineinzutragen.

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