Deutschland:

Vorerst keine weiteren Streiks: Lufthansa-Piloten setzen nach Absturz Arbeitskampf aus

Die Piloten der Lufthansa sehen nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich zunächst von weiteren Streikdrohungen ab. "Der Arbeitskampf ist für uns aktuell kein Thema mehr", sagte der Sprecher der Vereinigung Cockpit, Jörg Handwerg, dem "Tagesspiegel". Nach der Absturzkatastrophe "reden wir über ganz andere Themen".

Erst am Wochenende hatte sich der Flugverkehr nach dem jüngsten, viertägigen Streik der Lufthansa-Piloten wieder weitgehend normalisiert. Die französische Fluglotsen-Gewerkschaft SNCTA hatte nach dem Germanwings-Absturz einen von Mittwoch bis Freitag angekündigten Streik abgesagt.

"Mit Bestürzung" reagiert die Vereinigung Cockpit e.V. auf den Absturz des Airbus A 320 der Fluggesellschaft Germanwings und erklärte: "Wir trauern gemeinsam mit den Hinterbliebenen um die Opfer. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt allen Angehörigen, Freunden und Bekannten der Passagiere und der Besatzung." Germanwings ist eine Tochtergesellschaft von Lufthansa.

Da bislang keine ausreichenden Informationen über das Unglück bekannt seien, sehen man von Aussagen zum Unfallhergang und zur Unfallursache ab.

Die Vereinigung Cockpit biete allen an der Unfalluntersuchung Beteiligten an, "aktiv mit Hilfe ihrer Experten die Unfalluntersuchung zu unterstützen, um durch die dadurch gewonnenen Erkenntnisse die Sicherheit im Luftverkehr weiter zu verbessern".

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