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Berlin:

Bei G7-Präsidentschaft: Merkel will sich für Standards stark machen

Stand: 24.03.15 10:30 Uhr

Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel dafür einsetzen, dass Herstellungsländer Arbeitsschutz- und Umweltstandards einhalten.

 Die G7-Staaten sollten hier Druck machen, so Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Der Weg sei steinig, denn es gehe um die Gesetzgebung in den einzelnen Ländern, räumte sie ein. Aber man könne einiges erreichen. So habe man "sehr gute Erfahrungen" damit gemacht, dass man Standards durch die internationalen Organisationen setze und dann dazu aufrufe, diese Standards einzuhalten. Ein Beispiel seien die Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Arbeitsschutzmaßnahmen einzuhalten, würde auf der Welt mehr Wachstum erzeugen, das dürfe man nie vergessen, und würde vielen Menschen helfen, erklärte Merkel. Leider werde manchmal erst etwas erreicht, wenn schreckliche Unfälle passiert seien; so gebe es heute "durchaus Verbesserungen" in der Textilindustrie von Bangladesch. Ausdrücklich warnte die Bundeskanzlerin jedoch, dass man diesen Weg nicht gehen dürfe. Vielmehr sollten die G7 Druck machen, dass internationale Standards der internationalen Organisationen auch eingehalten würden.

Unterstützung gebe es seitens der ILO, aber auch von der Weltbank und der Weltgesundheitsorganisation, so Merkel. Man wolle auch durch Labels darauf hinweisen, wer  sich an solche Standards halte.

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