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Stuttgart:

Nach Check am Schmuse-Gitter: Felix und Corinna "sind sich sympathisch"

Stand: 23.03.15 12:09 Uhr

Einen guten Start in ihren gemeinsamen Sommer haben heute Morgen die Wilhelma-Eisbärin Corinna und "Gast-Eisbär" Felix erlebt. Bei ihrem ersten direkten Kontakt haben sich die beiden gut verstanden und bei einem Bad miteinander im Wasser geplanscht.


Der Besuch aus dem Tiergarten Nürnberg war vor einer Woche nach Stuttgart in den Zoologisch-
Botanischen Garten gekommen. Zunächst hatte er zum Eingewöhnen einen eigenen Bereich.
Über ein „Schmusegitter", das die Außengehege von Corinna und Felix verbindet, konnten sich
die beiden aber schon einmal beschnuppern. Die ersten Tage nutzte der 13-jährige Felix, um
sein neues Terrain zu markieren, indem er sich auf volle Körpergröße aufrichtete und seinen
Rücken an allen Wänden rieb. Selbst beim Ruhen achtete darauf, dass er möglichst Corinna im
Blick behielt, und er begann auch, vermehrt nach ihr zu rufen. Da die Tierpfleger beobachten
konnten, dass jetzt auch die Eisbärin vermehrt Ausschau nach ihrem neuen Gefährten hielt und
immer wieder die Witterung aufnahm, war heute die Zeit gekommen für ein erstes Tête-à-tête.

Ausschlaggebend sei gewesen, dass Corinna und Felix aneinander Interesse gezeigt hätten, erläutert
Eisbären-Kuratorin Ulrike Rademacher. Bei zu früher Zusammenführung, könnte es nämlich sehr rau
zugehen. Beim ersten Kontakt heute habe aber alles gepasst. Die beiden seien harmonisch
miteinander umgegangen, hätten sich intensiv beschnuppert und etwas gebalgt, wie es sich
gehöre. Wenn es so stressfrei bleibe, lassen wir die beiden zusammen. Felix zeige sich ruhiger als
Gast-Eisbär Yoghi aus München letztes Jahr. Damals hatten die Pfleger Corinna und
Yoghi nach der Zusammenführung noch einmal trennen müssen, weil der Münchner zu
draufgängerisch vorging. Es ist aber normal, dass der Eisbärmann der Eisbärfrau bis zur
Paarung kaum noch von der Seite weicht. Falls Corinna auch Felix als „Kurschatten" zu
aufdringlich wird, müssen die beiden gegebenenfalls noch einmal zeitweise getrennt werden.
Vorgesehen ist, dass Felix rund ein halbes Jahr in der Wilhelma bleibt, bevor er in den Tiergarten
Nürnberg zurückkehrt. Dort hat er 2014 Nachwuchs bekommen. Die Mutter Vera nutzt derweil
dort die Gesamtanlage, um mit Tochter Charlotte ganz unbedrängt die ersten Ausflüge ins Freie
zu unternehmen.
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