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Baden-Württemberg:

Gemeinderäte in Reutlingen und Tübingen solidarisieren sich

Stand: 20.03.15 15:37 Uhr

Die linken Gemeinderäte in Tübingen und Reutlingen haben sich mit den Warnstreikaktionen der Erzieherinnen solidarisiert, so Jessica Thatti, Mitglied im Landesvorstand und Stadträtin in Reutlingen sowie Gerlinde Strasdeit, Fraktionsvorsitzende der Linken im Tübinger Gemeinderat.

Die Gemeinderäte solidarisieren sich aufgrund der schlechten Bezahlung der Erzieherinnen und fordern eine Anpassung des Berufsbilds an die Realität. Ihre Erklärung im Wortlaut:

Gemeinsam mit der ErzieherInnen fordert DIE LINKE faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben! Es darf nicht weiter sein, dass hochqualifizierte Erziehungsarbeit in Kitas und Schulen, die meist von Frauen ausgeübt wird, schlechter bezahlt wird als die von KFZ-Mechanikern. Die Arbeitssituation in den sozialen und betreuenden Berufsfeldern ist oft miserabel. Die Gehälter sind niedrig, die Teilzeitquote und Verantwortung dagegen ist besonders hoch. Oft lastet ein großer Druck auf den meist weiblichen Beschäftigten, der Verantwortung für die Betreuten gerecht zu werden. Ver.di und die GEW fordern eine Neuordnung der Eingruppierungsvorschriften und die Anpassung der Tätigkeitsmerkmale der Berufsbilder an die Realität.

DIE LINKE findet: "Das muss drin sein!"

"Möge niemand behaupten, die Forderungen der Gewerkschaft ver.di wären nicht finanzierbar. "DIE LINKE fordert eine gerechtere Besteuerung der Spitzeneinkommen und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
Letztere käme den Ländern zugute und könnte die knappen Kassen der Kommunen füllen" so Gerlinde Strasdeit abschließend.

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