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Baden-Württemberg:

Zahl Der Einbrüche soll niedrig bleiben: Kretschmann stellt Polizisten ein und segnet Maßnahmen ab

Stand: 19.03.15 17:46 Uhr

Kaum ein Bundesland ist so sicher wie Baden-Württemberg. Doch auch im Südwesten steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche. Die Landesregierung handelt entschlossen und hat ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Einbrüchen beschlossen. Dafür verstärkt sie die Polizei um 226 Stellen.

Wohnungseinbrüche sind für die Betroffenen ein Schock. Sie seien nicht reine Diebstahlsdelikte, sie würden auch die Privatsphäre von Menschen verletzen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Video-Interview. Dazu komme, dass durch die wachsende Zahl an Einbrüchen entsteht bei vielen Menschen ein Gefühl der Unsicherheit entstünde. Man habe im Land eine der geringsten Kriminalitätsraten, aber die gefühlte Sicherheit werde durch Wohnungseinbrüche stark eingeschränkt. Darum sei es so wichtig, gegen Wohnungseinbrüche ganz entschieden vorzugehene, betonte Kretschmann.

Umfassendes Maßnahmenpaket

Und das tut die Landesregierung mit einem umfassenden Sicherheitskonzept: Sie verstärkt die Polizei personell und erhält 226 Stellen, die nach den Plänen der Vorgängerregierung wegfallen sollten. Die Ausbildungskapazitäten der Polizei werden erhöht – so werden 2016 100 Polizeianwärter zusätzlich eingestellt. Für 2017 und 2018 ist eine Einstellungsoffensive mit insgesamt 2.800 Ausbildungsplätzen geplant.

Die Landesregierung baut zudem die speziellen Ermittlungsgruppen gegen Wohnungseinbrüche in den zwölf regionalen Polizeipräsidien weiter aus. Das Landeskriminalamt wird ein neues computergestütztes Früherkennungssystem testen, das Schwerpunktgebiete von Wohnungseinbrechern prognostiziert. Darüber hinaus setzt die Landesregierung auf mehr Prävention. So werden die Beratungsangebote für die Bevölkerung nochmals ausgebaut.

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