10.500 Frauen und Männer hatten für 8.900 Ratssitze in den über 1.000 Kirchengemeinden der Diözese kandidiert. Im Schnitt kommen in den neuen Gremien auf 55 Frauen 45 Männer. In 340 von 507 Gemeinden mit weniger als 1.200 Gläubigen fand eine Wahl ohne Bindung statt. Dort durften die Wähler sowohl Kandidaten auf der Liste ankreuzen wie auch weitere Namen hinzufügen.
Wo mangels ausreichender Kandidatenzahl gar keine Wahl stattfinden konnte, werden so genannte Vertretungsgremien benannt. Dies geschah in 65 Gemeinden. Die Vertretungsgremien, die nach Möglichkeit mittelfristig von einem gewählten Gremium abgelöst werden sollen, bedürfen noch der Bestätigung durch das Bischöfliche Ordinariat. Die höchste Wahlbeteiligung war im
Dekanat Saulgau mit über 37 Prozent zu verzeichnen, die geringste im Dekanat Calw mit 12 Prozent.
Zeitgleich mit den Kirchengemeinderatswahlen wurden auch die Gremien für 98 sogenannte Gemeinden anderer Muttersprache gewählt. Hier waren 750 Sitze zu vergeben; es kandidierten rund 1.150 Frauen und Männer. Hier lag die Wahlbeteiligung bei 11,6 Prozent. Mit 37.000 Wahlberechtigten stellten die
Italiener die größte Gruppe, gefolgt von den Kroaten mit 30.000 potenziellen Wählern.
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