Logo Diözese Rottenburg-Stuttgart | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Wahlbeteiligung lag bei 23 Prozent: Diözese zieht positive Bilanz

Stand: 18.03.15 12:21 Uhr

Eine überwiegend positive Bilanz hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart nach der Wahl der Kirchengemeinderäte vom vergangenen Wochenende gezogen. Nach dem vorläufigen Endergebnis gab fast jeder vierte Berechtigte seine Stimme ab, wie der Rottenburger Domkapitular Matthäus Karrer am Mittwoch feststellte. Die Wahlbeteiligung habe bei 23 Prozent gelegen; bei der Wahl vor fünf Jahren waren es 24,6 Prozent.

Die zufriedenstellende Beteiligung bekege das Interesse der Menschen an ihrer Kirche und deren Zukunft, sagte Karrer, dessen Hauptabteilung das Wahlverfahren organisierte. Die Wahl bildete den Auftakt zu einem Erneuerungsprozess in der Diözese Rottenburg-Stuttgart unter dem Leitwort
„Kirche am Ort - Kirche an vielen Orten gestalten".

10.500 Frauen und Männer hatten für 8.900 Ratssitze in den über 1.000 Kirchengemeinden der Diözese kandidiert. Im Schnitt kommen in den neuen Gremien auf 55 Frauen 45 Männer. In 340 von 507 Gemeinden mit weniger als 1.200 Gläubigen fand eine Wahl ohne Bindung statt. Dort durften die Wähler sowohl Kandidaten auf der Liste ankreuzen wie auch weitere Namen hinzufügen.
Wo mangels ausreichender Kandidatenzahl gar keine Wahl stattfinden konnte, werden so genannte Vertretungsgremien benannt. Dies geschah in 65 Gemeinden. Die Vertretungsgremien, die nach Möglichkeit mittelfristig von einem gewählten Gremium abgelöst werden sollen, bedürfen noch der Bestätigung durch das Bischöfliche Ordinariat. Die höchste Wahlbeteiligung war im
Dekanat Saulgau mit über 37 Prozent zu verzeichnen, die geringste im Dekanat Calw mit 12 Prozent.

Zeitgleich mit den Kirchengemeinderatswahlen wurden auch die Gremien für 98 sogenannte Gemeinden anderer Muttersprache gewählt. Hier waren 750 Sitze zu vergeben; es kandidierten rund 1.150 Frauen und Männer. Hier lag die Wahlbeteiligung bei 11,6 Prozent. Mit 37.000 Wahlberechtigten stellten die
Italiener die größte Gruppe, gefolgt von den Kroaten mit 30.000 potenziellen Wählern.

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