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Stuttgart:

Kleine Forscher ganz groß: "Haus der kleinen Forscher" fördert Heranwachsende bereits im 5. Jahr

Stand: 17.03.15 13:29 Uhr

Anlässlich der Jubiläumsfeier "5 Jahre Südwestmetall-Netzwerke Haus der kleinen Forscher" wurde am Dienstag von der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie e. V. - Südwestmetall und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH das neue "Netzwerk Region Stuttgart" aus der Taufe gehoben. Es stellt das Angebot der Stiftung in der Region Stuttgart (Göppingen, Ludwigsburg, Esslingen, Böblingen, Rems-Murr-Kreis und Stadt Stuttgart) zur Verfügung.

Die Initiative 'Haus der kleinen Forscher' stärke Kindertageseinrichtungen als Orte der frühkindlichen Bildung und unterstütze die Umsetzung des Orientierungsplans, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Marion von Wartenberg, bei der Jubiläumsfeier vor rund 100 Gästen im Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart.. Alle Kinder setzten sich forschend mit ihrer Umgebung auseinander. Das neue Netzwerk Region Stuttgart mit seinen Partnern könne Jungen und Mädchen frühzeitig für MINT-Themen begeistern. Damit würde das Land dem frühkindlichen Bildungsanspruch gerecht.

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall unterstützt seit 2005 die frühe Bildung von Kindern zu Naturwissenschaft und Technik im Kita- und Grundschulalter, seit fünf Jahren als regionaler Netzwerkpartner der Stiftung. 42.100 Kinder in 1.000 Kitas forschen seither in sieben regionalen Netzwerken. Stefan Küpper, Geschäftsführer für Politik, Bildung und Arbeitsmarkt bei Südwestmetall, ist zuversichtlich, dass auch dem achten Netzwerk eine gute Zukunft bevorsteht. Man wolle Kinder für Naturphänomene und Technik begeistern und damit eine breite Basis für den MINT-Fachkräftenachwuchs legen.

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) betreuen in Baden-Württemberg sechs Netzwerke der Stiftung „Haus der kleinen Forscher". Die IHK Region Stuttgart ist seit 2009 Netzwerkpartner. Durch den Zusammenschluss mit Südwestmetall und Wirtschaftsförderung könnten nun alle 2.200 Kitas in der Region Stuttgart ein Schulungsangebot machen und die erfolgreiche Netzwerkarbeit fortsetzen, sagte Dr. Martin Frädrich, Geschäftsführer der IHK Region Stuttgart und Leiter der Abteilung Beruf und Qualifikation. Die Initiative trage zur langfristigen Nachwuchssicherung in den Natur- und Ingenieurwissenschaften bei. Damit die Region auch künftig im Wettbewerb um die besten Fachkräfte ganz vorne mit dabei sein könne, so Dr. Frädrich.

Die kindliche Neugier und Experimentierfreude von heute sei die Innovationskraft von morgen, sagte Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS). Mit dem Engagement bei der Initiative 'Haus der kleinen Forscher' wolle man erreichen, dass Kinder Naturwissenschaft und Technik als etwas Positives erleben.

Das ‚Haus der kleinen Forscher' wolle das natürliche Interesse von Mädchen und Jungen so früh wie möglich fördern und sie so zu starken, selbstbewussten Persönlichkeiten machen. Der kürzlich erschienene OECD-Bericht zeige, dass man nicht locker lassen dürfe, wenn es darum gehe, das Selbstbewusstsein der Kinder zu fördern. Daher freue es die Beteiligten, dass nun alle Kinder in Stuttgart und Umgebung die Möglichkeit hättenen, von dem Programm zu profitieren, sagte Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher".

In Baden-Württemberg koordinieren derzeit 26 regionale Netzwerke die praxisnahen Fortbildungen der Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher". Diese unterstützen das pädagogische Fachpersonal dabei, den Entdeckungs- und Forschungsprozess der Mädchen und Jungen zu begleiten, jede zweie Kita ist in einem Netzwerk aktiv. Insgesamt profitieren bereits 220.000 Kinder in Baden-Württemberg. 973 Einrichtungen haben zudem das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher" erhalten. Dieses zeigt das nachhaltige und qualitativ hochwertige Engagement der Einrichtung in der frühen naturwissenschaftlichen Bildung.

Hintergrund

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher" engagiert sich seit 2006 bundesweit für die frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Ziel der Bildungsinitiative ist die Entwicklung einer positiven Haltung zu und eines nachhaltigen Interesses an Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Neben dem Fokus der pädagogischen Weiterqualifizierung zertifiziert die Stiftung auch Kindergärten, Horte und Grundschulen.

Die Angebote der Stiftung werden in Baden-Württemberg von Industrie- und Handelskammern, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V. – Südwestmetall, Bildungsinstitutionen sowie städtischen und kommunalen Trägern koordiniert. Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg und weitere wichtige Kooperationspartner in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft unterstützen die Initiative nachhaltig.

Mit dem neu gegründeten Beirat Baden-Württemberg wollen die Partner durch Kooperation und wechselseitige Unterstützung die MINT-Bildung in Baden-Württemberg nachhaltig stärken, so dass möglichst viele Kinder und Kindertageseinrichtungen von der MINT-Bildung profitieren können. Schirmherrin des Beirats ist die Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Marion von Wartenberg.

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