Großbrand einer Lagerhalle in Jettenburg | Bildquelle: RTF.1

Kusterdingen-Jettenburg:

Brandursache nach Großbrand noch unklar

Stand: 17.03.15 16:17 Uhr

Bei einem verherenden Feuer in Kusterdingen-Jettenburg im Landkreis Tübingen ist am Sonntagabend eine landwirtschaftliche Lagerhalle fast bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Inzwischen sind die Flammen gelöscht, der Schaden aber noch nicht genau absehbar. Auch was die Brandursache angeht, tappen die Ermittler noch im Dunkeln.


Ein trauriges Bild: Von der zwanzig auf sechzig Meter großen Lagerhalle ist kaum etwas übrig. Auch mehrere Stunden nach dem Brand qualmt es noch an allen Ecken und Enden. Ein unangenehmer Geruch schwebt in der Luft. Polizeisprecherin Andrea Kopp von der Reutlinger Polizei kann noch nicht sagen, was den Brand ausgelöst hat:

Wir haben eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe beim Kriminalkommissariat Tübingen gegründet. Und die werden jetzt das genau nachvollziehen und versuchen zu ermitteln, was da Sache war – insbesondere, ob eine Brandstiftung in Frage kommt oder nicht. Momentan können wir nichts ausschließen, uns aber auch auf keine Ursache festlegen.

Gestern Abend um kurz vor halb neun hatten Anwohner den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Sofort hatte der Löscheinsatz begonnen, ca. 80 Kräfte der Feuerwehr waren vor Ort. Auch Beamte der Kriminalpolizei waren sofort am Einsatzort um die ersten Ermittlungen aufzunehmen. Trotz des Feuerwehreinsatzes konnte die Halle jedoch nicht mehr gerettet werden und brannte bis auf die Pfeiler nieder. Mit ihr verbrannt sind Traktoren und Anhänger, auch mehrere Tonnen Weizen und Stroh. Momentan geht die Polizei von einer Schadenssumme in Höhe von einer Million Euro aus.

Auch das angrenzende Wohnhaus war vom Feuer bedroht, konnte aber von den Löschkräften gerettet werden – jedoch nicht ohne einen Wasserschaden. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Das von der Polizei beschlagnahmte Brandobjekt konnten bislang aufgrund akuter Einsturzgefahr nicht betreten werden. Im Laufe des Montags begannen Feuerwehr und THW im Beisein von Kriminaltechnikern, die einsturzgefährdeten Gebäudeteile mit schwerem Gerät abzureißen und die Lagerhalle auszuräumen. Dabei waren ständige Nachlöscharbeiten erforderlich. Noch am Sonntagabend hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen vor Ort übernommen. Eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe des Kriminalkommissariats Tübingen ermittelt derzeit in alle Richtungen, wobei auch Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann.

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