Kultusminister Andreas Stoch | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart:

Kultusminister Andreas Stoch stellt Bildungsnavigator vor

Stand: 24.03.14 14:56 Uhr

In Baden-Württemberg gibt es eine Vielfalt an Bildungswegen, ebenso groß ist aber auch die Vielfalt an Informationen. Und da würden sich die jungen Menschen laut Kultusminister Andreas Stoch oft nicht zurecht finden. Um dem entgegenzuwirken hat die Landesregierung einen Bildungsnavigator entwickelt, der den Schülern helfen soll, einen für sie passenden Bildungsweg zu finden.

Der Bildungsnavigator sei ein Instrument, in dem alle möglichen Ausbildungswege im Bereich der beruflichen Ausbildung zusammengefasst seien, so erklärte Kultusminister Stoch heute in der Stuttgarter Max-Eyth-Schule. Und da sei es für die Landesregierung wichtig - sie habe das gemeinsam mit dem Landesschülerbeirat entwickelt - dass junge Menschen dieses Instrument auch für sich und ihrer Lebenswelt entsprechend anerkennen und dass sie auch den richtigen Zugang finden und die Fragen beantwortet finden würden, die sie selbst hätten, aber bisher nicht genau wüssten, an wen sie diese Fragen richten sollten. Das System sei recht simpel. Wer schon eine konkrete Vorstellung habe, aber auch derjenige, der noch völlig unschlüssig sei, was seinen weiteren Bildungsweg angehe, könne sich auf der Seite www.bildungsnavi-bw.de informieren. Wolle er einen technischen, kaufmännischen Beruf oder kreativen Beruf? Er müssen dann diese Suchkriterien eingeben und bekomme dann entsprechend die Berufsausbildungsgänge abgebildet, die in diesem Bereich vorhanden seien, und könne dann auch ganz konkret nachfragen, wo die nächsten Ausbildungsstätten sprich berufliche Schulen in seinem Umfeld seien. Der 16-jährige Timo Haas finde das sehr einfach dargestellt, sehr strukturiert und durchgearbeitet. Es sei besser, als wenn man sich selbst allein überlegen müsste, was man machen wolle und wie man es mache. Eben weil es einfacher sei, denke er, sollte man es benutzen – er werde es auf jeden Fall benutzen, da es eine gute Möglichkeit sei. Neben den zahlreichen Schulen im Land und den rund 400 Bildungswegen würde die Homepage zur weiteren Orientierung auch Bildungsbiografien anderer Jugendlicher zeigen. Baden-Württemberg liege in diesem Bereich bundesweit vorne. Bisher habe kein anderes Bundesland ein vergleichbares System. Das Besondere: Es soll die Lebenswirklichkeit, was die Mediennutzung junger Menschen angeht, aufnehmen. Das heiße, die Landesregierung wird diesen Bildungsnavigator auch als App auf den Smartphones anbieten. Und das bedeutee, dass junge Menschen auch keine große Hemmschwelle hätten, mit diesen Informationen zu arbeiten und für sich die richtigen Informationen zu finden. Die App "Finde deinen Weg" ist kostenlos. Android-Nutzer können sie ab sofort herunterladen. Spätestens ab dem Sommer soll sie dann auch mit Apple nutzbar sein.
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