Stuttgart:
Teheraner Erzbischof zu Besuch
Stand: 12.03.15 10:27 Uhr
Seinen Dank für die Unterstützung der
chaldäisch-katholischen Christen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart
überbrachte der Teheraner Erzbischof Ramzi Garmou (Iran). Während seiner
Pastoralvisitation durch seine Gemeinden in Deutschland besuchte der für die
Chaldäer in Europa zuständige Geistliche am Dienstag (11. März) Bischof
Gebhard Fürst an dessen Stuttgarter Amtssitz, Stella Maris.
Er habe die Hoffnung, sagte Garmou, dass seine Gläubigen hier eine neue
Heimat fänden. Die Chaldäer wollten Glauben udn Spiritualität mit den
Christen in Deutschland teilen, so der Bischof. Garmou begrüßte gleichzeitig die Initiative
der Diözese, mit Projekten vor Ort in den Herkunftsländern der Flüchtlinge
deren Bleiben in der Heimat zu unterstützen. Allerdings schränkte er ein:
Wenn die Situation in Syrien und im Irak so bleibe gebe es im Moment keine
Hoffnung. Garmou rechnet damit, dass in diesem Jahr weitere Angehörige der
chaldäisch-katholischen Kirche nach Deutschland kommen. Ihre Gesamtzahl im
Land schätzt der 70-jährige derzeit auf etwa 13.000 Gläubige.
In der Pauluskirche in Stuttgart-Rohracker feierte der Teheraner Erzbischof
am vergangenen Sonntag eine Messe im altorientalischen Ritus. Die Diözese
Rottenburg-Stuttgart hatte der chaldäischen Gemeinde Mar Shimon Bar Sabai
die Pauluskirche Ende vergangenen Jahres überlassen.
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