Zollernalbkaserne Meßstetten | Bildquelle: RTF.1

Meßstetten/Stuttgart:

Keine Kosovaren mehr nach Meßstetten/ Medienberichte: Land reagiert auf Unmut der Bevölkerung

Stand: 06.03.15 17:53 Uhr

Das Land wird ab sofort keine Flüchtlinge aus dem Kosovo mehr in die Erstaufnahmestelle Meßstetten schicken. Demnach sollen alle Asylanträge von Kosovo-Flüchtlingen nur noch in der zentralen Erstaufnahmestelle in Karlsruhe bearbeitet werden - so der Leiter der LEA Meßstetten Frank Maier zum SWR. Dort soll innerhalb von zwei Wochen eine schnelle Entscheidung fallen.

In MeßsEttten war in der vergangenen Zeit verbreitet Kritik an den kosovarischen Flüchtlingen geübt worden. Ehrenamtliche Helfer klagten demnach über ein - aus ihrer Sicht - unverschämtes Auftreten. Nach Medienberichten habe es in der insgesamt  hilfsbereiten Gemeinde einen Stimmungsumschwung gegeben. Darauf habe das Land jetzt reagiert. Von rund 1000 Flüchtlingen in Meßstetten stammen rund die Hälfte aus dem Kosovo. Dieses gilt in der Regel als Herkunftsland ohne Verfolgung. Asylanträge haben deshalb wenig Chancen auf Erfolg. Die Landesregierung hat in der vergangenen Woche angekündigt, diese wenig erfolgsversprechenden Anträge zu priorieren und schnell zu entscheiden.

So solle ein Signal in den Kosovo gehen, dass ein Absylantrag in deutschland keine Erfolgschancen habe. Zeitweise waren täglich 800 bis 1000 Kosovaren am Tag nach Deutschland eingereist.

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