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Syrien / Irak:

Hacker findet Islamisten-Server mit unzähligen Mordvideos - Terroristen filmen Morde medienwirksam mit 5 Kameras

Stand: 04.03.15 23:34 Uhr

04.03.2015. Der ägyptische Software-Ingenieur Ahmad Samara hat eigenen Angaben zufolge einen internen Server der islamistischen Terror-Organisation "IS" aufgespürt und gehackt. Der Server enthalte eine Unzahl an Mordvideos und Filmmaterial. Die vom "IS" bisher veröffentlichten Videos seien "nur die Spitze des Eisbergs". Das Rohmaterial der Videos zeigen demnach auch, dass die Aufnahmen von Medienprofis gemacht worden sind: So sei die Ermordung von 21 koptischen Christen mit mindestens 5 Kameras aufgezeichnet worden.

Das sagte Samara letzte Woche gegenüber Al-Arabiya.net. Die Terroristen hätten große Sorgfalt auf die Produktion der Vides verwendet: Es habe Aufnahmeleiter und Produzenten gegeben. In einigen Fällen seien auch ausländische Filmprofis an der Herstellung beteiligt gewesen.

Die kurdische Nachrichtenseite Rudaw zitiert Samara mit den Worten: Das Filmen der Verbrennung des jordanischen Piloten "hat eine lange Zeit in Anspruch genommen. Und man sieht den Produzenten, wie er den [Kameramännern] zuruft, dass er noch mehr Aufnahmen mit einem besseren Winkel braucht."

Samara sagte, er habe auf dem Filmmaterial ausländische Produzenten gesehen, die flüssig Englisch gesprochen hätten. Von seinem Akzent her sei einer ein Amerikaner gewesen.

Das letzte Mal hat sich der Software-Ingenieur seinen Angaben zufolge am 3. Februar.in den Server gehackt. Dabei habe er den Mördern des jordanischen Piloten auf einem Foto, das den Piloten vor seinen Mördern stehend zeigt, eine Botschaft hinterlassen: Darin habe er den ermordeten Piloten als Löwe bezeichnet.

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