NMI im Technologiepark Reutlingen-Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart/Reutlingen/Tübingen:

High Tech-Produkte der Zukunft: Landeseigene Forschungsinstitute wie NMI werden kräftig gefördert

Stand: 04.03.15 17:45 Uhr

Das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut reutlingen /Tübingen, kurz NMI gehört zu den institutlichen Forschungsaushängeschildern des Landes. Hier wird auftragsbezogene Grundlagenforschung für Unternehmen und Wirtschaft betrieben. Institute wie das NMI sollen wichtige Bausteine für die High-Tech-Produkte von morgen sein - für den Kampf des Exportlands Baden-Württemberg um die Märkte der Zukunft. Die grün-rote Landesregierung hat die Förderung für diese landeseigenen Forschungseinstute in den vergangenen Jahren bereits extrem in die Höhe gefahren. Jetzt wurden die Zahlen für die kommenden Jahre vorgestellt: 25 Millionen Euro sollen pro Jahr zusätzlich verteilt an diese Institute fließen: Baden Württemberg soll die innovativste Region Europas bleiben.


Das Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts NMI in Reutlingen/Tübingen – eines von landesweit rund 30 Instituten, die - staatlich gefördert – auftragliche Grundlagenforschung für Industrie und Wirtschaft betreiben. Man entwickle hier Dinge, die die Kunden für Produkte brauchten, so Alfred Stett, der stellvertretende Institutsleiter. Das betreffe beispielsweise Biotechnologie, Medizintechnik und Oberflächen- wie Grenzflächentechnologien.

Viele Millionen sollen allein in den kommenden drei Jahren in Institute wie das NMI fließen. Durch 25 Millionen-Jahrestranchen im Landeshaushalt. Den Rest sollen Unternehmen als Auftraggeber beisteuern: 354 Millionen sind so seit 2011 geflossen - Rekord für bisherige Landesregierungen. Unumgänglich sei dies, so der Ministerpräsident, wenn das Exportland-Land Baden-Württemberg wirtschaftlich erfolgreich und das, was es sei, bleiben wolle: die innovativste europäische Region.

Sehr stolz sei man, dass 5,1 Prozent des baden-württembergischen Bruttoinlandsproduktes in die Unterstützung der Forschung fließe. Das sei ein europäischer Spitzenwert. Ein Teil des Geldes käme natürlich auch aus der Wirtschaft, der andere sei aber eben öffentlich, so Kretschmann. Und alles zusammen sei von überragender Bedeutung für die zukunft des Landes, weil der wirtschaftliche Fortschritt immer stärker wissenschaftsbasiert sei.

Dem pflichtet auch der Wirtschafts- und Finanzminister bei. Mit 98,3 Millionen für 2015 habe man einen Rekordwert erreicht. Seit 2010 seien damit die Gelder um 91 Prozent gewachsen. Dazu komme noch das, was der angeschobene Hochschulfinanzierungsvertrag und die sogenannte Exzellenzinitiative finanziell an gesicherter Forschungsdynamik Dynamik entfalte. Wichtig, in einem immer härten globalen Wettbewerb um Märkte für Hightech-Produkte.

Denn ganz neue Dinge würden eben nur in der Grundlagenforschung entdeckt. Und da komme es jetzt darauf, Forschung und Anwendungsorientierung miteinander zu vernetzen. Als Beispiel Steuer Schmid das Projekt „storage Baden-Württemberg" bei. Dort versuche man neue Hochleistungsspeicherzellen herzustellen, die die Vorteile von Batterien und Superkompensatoren miteinander vereinten.

Damit, aber auch beispielsweise im Bereich Photovoltaik, erhoffe man sich weltweite Marktführerschaften. Der grün-rote Landesregierung sei insgesamt gelungen, den Forschungs- und damit auch den Wirtschaftsstandort zu stärken. Und dafür habe man auch einen klaren Schwerpunkt im Haushalt gesetzt.

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