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Stuttgart/Freiburg:

Doping-Vorwürfe gegen VfB und SC Freiburg - Ex-Spieler Förster widerspricht

Stand: 04.03.15 16:01 Uhr

Der frühere Fußball-Nationalspieler Karlheinz Förster hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass er als Spieler des VfB Stuttgarts in Dopingpraktiken involviert gewesen sei. "Wenn solche Vorwürfe im Raume stehen, kann ich zuerst einmal nur für mich sprechen und sagen, ich habe keine Dopingmittel zu mir genommen oder verabreicht bekommen", sagte Förster dem Tagesspiegel.

"Ich weiß auch nicht davon, dass andere es getan haben", betont Förster in dem Interview. "Deshalb ärgert es mich sehr, dass diese Vorwürfe nun im Raume stehen, der VfB Stuttgart und der SC Freiburg genannt werden, und es ansonsten heißt, man habe keine Namen von Spielern. Abgesehen davon waren viele Spieler aus der Mannschaft bei Professor Klümper in Behandlung." Karlheinz Förster war von 1977 bis 1986 Spieler beim VfB Stuttgart.

Der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin zufolge hat es in den 70er und 80er Jahren beim VfB Stuttgart und dem SC Freiburg Anabolika-Doping in unterschiedlichem Umfang gegeben.

Hintergrund:

Die "Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin" war 2007 vom damaligen Rektor der Universität Freiburg, Prof. Dr. Wolfgang Jäger, berufen worden, nachdem Doping-Vorwürfe gegenüber Ärzten der Abteilung Rehabilitative und Präventive Sportmedizin des Universitätsklinikums Freiburg aufgekommen waren. Eine dreiköpfige sogenannte Dopingkommission des Universitätsklinikums unter Leitung von Dr. Hans Joachim Schäfer (Präsident des Sozialgerichts Reutlingen a.D.) untersuchte den Hintergrund der Vorwürfe. Dr. Schäfer war bis zum 13. November 2009 auch Vorsitzender der "Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin" und schied krankheitsbedingt aus.

Aufgabe der achtköpfigen Evaluierungskommission ist es nun, vor dem Hintergrund der Doping-Thematik die Arbeit der Abteilung Sportmedizin des Universitätsklinkums seit 1970 zu untersuchen.

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