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Stuttgart:

Pflegehilfe: Immer mehr Pflegehelfer nehmen Angebot zur Weiterbildung an

Stand: 03.03.15 17:18 Uhr

Der Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 26. Februar 2015, die Situation der Pflegehelfer beraten. Dies teilte die Vorsitzende des Gremiums, die Grünen-Abgeordnete Bärbl Mielich, mit.

Eine gute Möglichkeit, qualifiziertes Pflegepersonal zu bekommen, sei die Weiterqualifizierung von bereits im Pflegebereich Arbeitenden und Berufsrückkehrern, berichtete die Ausschussvorsitzende. Es sei  erfreulich, dass immer mehr Menschen aufgrund des Angebots in Ausbildung gingen.

Mielich zufolge versteht die „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege" unter Nachqualifizierung zum Beruf des Altenpflegers, dass Personen, die bereits als Pflegehelfer arbeiten, für die Ausbildung zur Fachkraft gewonnen werden können. Die Verbände hätten zugesagt, durch besondere Aktionen bei Pflegehelfern für die Nachqualifizierung zum Altenpfleger zu werben und außerdem darauf hinzuwirken, dass Pflegeeinrichtungen geeigneten Mitarbeitern die Möglichkeit einer entsprechenden Ausbildung eröffneten.

Nachqualifizierungen würden bislang statistisch nur gesondert erfasst, wenn sie mit einer Verkürzung der Ausbildungszeit einhergingen, andernfalls seien sie Teil der Schülerzahl in der Altenpflege. Der Großteil der Verkürzungen der Altenpflegeausbildung sei verknüpft mit dem Abschluss der Helferprüfung mit der Note 2,5 oder besser. Seit Umsetzung der Offensive seien weitere Verkürzungstatbestände hinzugekommen. Zum Beispiel könnten Personen mit Pflegehelferausbildung, die zusätzlich ein Jahr Vollzeit in der Pflege gearbeitet hätten, eine Verkürzung beantragen. Seit Beginn der Qualifizierungsoffensive sei die Anzahl der bewilligten Anträge auf Verkürzung von 383 in 2011 auf 514 in 2013 angestiegen. Diese guten Signale würden angenommen, das sei ein positiver Einstieg, freute sich Bärbl Mielich. Damit werde deutlich, dass Pflegeberufe durchaus gefragt sind. Allerdings müsse die Durchlässigkeit der unterschiedlichen Ausbildungen in diesem Bereich gestärkt werden, so Mielich.

Wie Bärbl Mielich ausführte, hätten zum Stichtag 15. Dezember 2011 (aktuellste Statistik) 7.027 Pflegehelfer mit einjähriger Qualifikation in der Altenpflegehilfe und der Krankenpflegehilfe in den stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg gearbeitet. In den Krankenhäusern sowie in den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen seien es zum 31. Dezember 2012 (aktuellste Statistik) 2.093 Krankenpflegehelfer mit einjähriger Ausbildung gewesen.

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