Nils Schmid in Dußlingen | Bildquelle: RTF.1

Dußlingen:

Hoffnung auf Finanzspritze

Stand: 21.03.14 09:19 Uhr

Der baden-württembergische SPD-Finanzminister Nils Schmid hat jetzt die Gemeinde Dußlingen im Landkreis Reutlingen besucht. Dußlingen gehört zu den Gemeinden, die sich für ihre Ortskernsanierung um Mittel aus dem Landessanierungsprogramm beworben haben. Und der Finanzminister schaute sich heute persönlich an, was mit bereits bewilligten Mitteln geschafft wurde und was in Dußlingen in Zukunft noch passieren soll.

Ein Rohbau in der Bahnhofsstraße ist die erste Station beim gemeinsamen Rundgang von Nils Schmid und Bürgermeister Thomas Hölsch. Das zukünftige Wohn- und Geschäftshaus mit Kinderkrippe im Erdgeschoss, hat erst vor knapp eineinhalb Wochen Richtfest gefeiert. Der Bau konnte durch Mittel aus dem Landessanierungsprogramm mitfinanziert werden. Doch neben bereits Realisiertem erwarteten den Finanzminister auch Pläne für die Zukunft. Die Hauptanliegen beträfen den Ressort des Finanzministers, nämlich die städtebauliche Förderung, so Bürgermeister Hölsch. Er habe mit dem Minister über das Sanierungsgebiet an der B27 gesprochen. Hier hoffe die Gemeinde auf Unterstützung des Landes. Außerdem gäbe es auch schon Pläne für das Sanierungsgebiet an der Steinlach, die man 2015 angehen wolle, erklärte Hölsch. In diesem Bereich will die Gemeinde unter anderem eine Sport- und Kulturhalle verwirklichen. 


Der Finanzminister konnte sich auch anschauen, was sich im Ortskern rund um den B27-Tunnel alles getan hat. Mittlerweile ist vom Tunnel nichts mehr zu sehen. Und auch die neue Fußgängerbrücke steht schon. Doch es ist noch einiges zu tun. Dies sei eine große Herausforderung für die Gemeinde, erklärte Nils Schmid. Aber er glaube, dass am Ende ein schönes Gelände entstehen werde, auf dem sich Bürgerinnen und Bürger begegnen könnten. Er könne es außerdem nur gut heißen, dass die Gemeinde so viel Geld in die Hand nehme um die Kinderbetreuung auszubauen. Hier sei die Gemeinde auf einem guten Weg und das Land wolle ihr dabei auch tatkräftig unter die Arme greifen, so Schmid.

Und gerade diese tatkräftige Unterstützung - in Form von finanziellen Mitteln, erhofft sich die Gemeinde für dieses Jahr. Denn schließlich soll es rund um den Tunnel weiter voran gehen. Grade nachdem es mit dem Sanierungsgebiet in der Bahnhofstraße so gut gelaufen sei, und man dem Land sogar Geld zurückgegeben hätte, hoffe man nun wieder etwas zu bekommen, schilderte das Gemeindeoberhaupt. 

Doch auch der Finanzminister kann nur über ein begrenztes Budget verfügen. Rund 124 Millionen Euro sind in diesem Jahr voraussichtlich im Fördertopf. Daher ist Schmids Einschätzung der Lage vorsichtiger. Die Gemeinde sei bisher ein zuverlässiger Partner des Regierungspräsidiums gewesen, wenn es um die Abwicklung, aber auch die Abrechnung gegangen sei. Insofern seien die Argumente für Dußlingen nicht schlecht. Allerdings müssten die Fachleute im Ministerium alles noch einmal prüfen, erklärte Schmid. Im Laufe des Frühjahres soll eine Entscheidung fallen.

Dusslingen ist nicht die einzige Gemeinde die etwas aus dem Fördertopf gebrauchen kann. Nachdem die Gemeinde im letzten Jahr leer ausgegangen ist, hofft Bürgermeister Thomas Hölsch, dass es in diesem Jahr eine Zusage gibt.

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