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Baden-Württemberg:

Polizeiliche Kriminalstatistik 2014: Wohnungseinbrüche steigen

Stand: 03.03.15 15:03 Uhr

Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und der innen- und rechtspolitische Sprecher Prof. Dr. Ulrich Goll kommentierten die Vorstellung dVorstellung der Statistik durch Innenminister Gall.

Zur Vorstellung der „Polizeilichen Kriminalstatistik 2014" durch Innenminister Gall sagten der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und der innen- und rechtspolitische Sprecher Prof. Dr. Ulrich Goll.

Die polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet für das Jahr 2014 einen Anstieg der Zahl der Wohnungseinbrüche in Baden-Württemberg um 19,4 Prozent. Zwar habe die Aufklärungsquote um drei Prozent verbessert werden können, eine Aufklärungsquote von nun 14 Prozent sei aber immer noch erschreckend klein. Wohnungseinbrüche seien so weiterhin ein lohnendes Geschäft für kriminelle Banden, die zum Großteil mit mafiaähnlichen Strukturen aus dem Ausland kommen. Angesichts dieser Situation bedürfe es eines umfassenden Konzeptes zur Stärkung der Prävention und der Ermittlungsarbeit der Polizei.

Auch der internationalen Dimension der Einbruchskriminalität müss mehr Bedeutung beigemessen werden. Ein solches Konzept lasse Grün-Rot jedoch vermissen. Vielmehr müsse sich immer noch mit der überdimensionierten Polizeireform beschäftigt werden, für deren Baumaßnahmen bereits 373 Millionen Euro vorgesehen seien. Einen erheblichen Anteil dieses Geldes wäre besser für die Ausrüstung der Polizei und einen Stellenzuwachs vor allem im Bereich der Polizeireviere ausgegeben worden. Denn die Polizei müsse als ein Mittel der Kriminalprävention wieder stärker in der Fläche präsent sein.

Angesichts der Zunahme der Rauschgiftkriminalität um 12,4 Prozent sei es auch zu wenig, wenn der Innenminister erkläre, dass ihm dies Kopfzerbrechen bereite und er die Statistik mit fehlenden Stellen in der Polizei in diesem Bereich begründet.

Ein Innenminister, der in dieser Weise auf dynamische Entwicklungen im Bereich der organisierten Kriminalität reagiere, übt sein Amt nicht mit dem notwendigen Ernst aus.

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