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Tübingen:

Tübingen ist Reformationsstadt Europas

Stand: 03.03.15 11:33 Uhr

Tübingen ist als eine von bisher 21 Städten in sieben Ländern mit dem Titel Reformationsstadt Europas ausgezeichnet worden.

Die Universitätsstadt Tübingen sei der Bildungsort der Reformation und der ihr folgenden Konfessionsbildung schlechthin, gab die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) bekannt, die das Projekt „Reformationsstädte Europas" angestoßen hat und den Titel verleiht. Denn als Ausbildungsstätte Philipp Melanchthons habe die Universität maßgeblichen Anteil an der späteren Entwicklung der lutherischen Reformation gehabt.

Die Tübinger theologische Fakultät sei zeitweise zur wichtigsten Stätte des Professorennachwuchses geworden, der um 1600 weitgehend die hervorgehobene Wittenberger Fakultät prägte, so die Begründung der GEKE weiter. Drei zentrale Institutionen seien auch heute noch sichtbar: das Evangelische Stift, die Stiftskirche und das Kloster Bebenhausen. Die GEKE zeigt sich überzeugt, dass Tübingen und der bis heute existierenden Institution der Evangelisch-theologischen Fakultät eine maßgebliche Bedeutung für die Entwicklung, Ausbreitung und Absicherung der Reformation lutherischen Typs zukomme.

Das Projekt „Reformationsstadt Europas" zielt auf Partnerschaften zwischen Kirchen und Kommunen. Die Kooperationen umfassen die Bereiche Kunst, Kultur und Tourismus sowie Geschichte und Spiritualität. Das Projekt sei eine gute Chance für den Blick über den Tellerrand, sagte der lutherische Bischof Michael Bünker als Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa. Zur Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) – Leuenberger Kirchengemeinschaft haben sich 94 protestantische Kirchen in Europa und in Südamerika zusammengeschlossen, darunter auch die Evangelische Landeskirche in Württemberg.

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