Tatsächlich findet man, so die Aktion Hummelschutz, Hummeln in der Natur an den unterschiedlichsten Orten, die im Falle der seltenen Arten noch untersucht werden müssen.
Dunkle Löcher, Nistmaterial & Standort wichtig
Klar scheine nur zu sein, dass Hummelköniginnen von dunklen Löchern angezogen werden, "weil sie eine Höhle dahinter vermuten. Außerdem brauchen sie zwingend Nistmaterial in dieser Höhle. Deren Qualität und der Standort der Höhle dürften das größere Gewicht bei der Entscheidung für einen Nistplatz haben, als der Nistkasten selber."
Daher solle man sich von den Bauanleitungen im Internet nicht zu abhängig machen: "es gibt viele Berichte von Hummelfreunden, die mit dem einen Modell Pech (keine Ansiedlung), andere damit Glück hatten. Bauen Sie einfach eine ausreichend große Höhle!"
Nistmaterial
"Polsterwolle,Federn,Haare,getrocknetes Moos und Gras,selbst Flusen aus dem Wäschetrockner eignen sich zum Anlocken sehr gut. Hummelköniginnen beschäftigen sich lange mit der Nistkugel, das Material scheint also wichtig zu sein.", schreibt die Aktion Hummelschutz.
Auch mal Wände einbeziehen
Auch die Idee, dass Hummeln immer nur in Bodennähe suchen, stimme nicht: "Denn an Häuserwänden und Zäunen steigen Hummeln ebenfalls hinauf und inspizieren dunkle Löcher. Ein Hummelfreund berichtete, dass mehrere Nistkästen, die auf einem Tisch im Gartenhaus standen und durch Löcher in der Wand des Gartenhäuschens von außen besiedelt werden konnten, alle noch vor den "klassischen" Kästen belegt waren - durch Selbstansiedlung."
Bauanleitung
Eigentlich brauche man also gar keine Anleitung: "Den perfekten Kasten, der eine 100%ige Besiedlung verspricht, gibt es nicht. Eine Orientierungshilfe gibt aber die Bauanleitung im Internet."
De Anleitung und weitere Tipps finden sich hier:
Quelle:
Newsletter Aktion Hummelschutz vom 1. März 2015 / Literatur: Goulson D, 2014: Und sie fliegt doch, S. 47.
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