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Tübingen:

Gleichstellungsbeauftragte Köberlein besucht Frauenprojektehaus Tübingen - Synergieeffekte nutzen

Stand: 01.03.15 15:32 Uhr

Bereits in Ihrer zweiten Arbeitswoche suchte die neuen Tübinger Gleichstellungsbeauftragte Luzia Köberlein bei einem Besuch im Tübinger Frauenprojektehaus das Gespräch mit den dort ansässigen Mädchen- und Frauenprojekten. Seit Mitte Februar füllt sie das lange verwaiste Amt der städtischen Beauftragten für Gleichstellung und Integration wieder mit Leben. Die Diplom-Pädagogin Köberlein betonte, dass ihr die Nähe und der Austausch mit engagierten Frauen vor Ort sehr am Herzen lägen.

Für die Zukunft wünschen sich sowohl die Mieterinnen des Frauenprojektehauses als auch Frau Köberlein eine enge Zusammenarbeit und Kooperationen zwischen den Mädchen- und Frauenprojekten und der Stabstelle für Gleichstellung und Integration. Ebenso sahen alle Anwesenden, dass der Stabstelle eine wesentliche Koordinationsrolle innerhalb der Tübinger Frauenarbeit zukommt.

„Seit Edda Rosenfeld 1987 das Amt der Gleichstellungsbeauftragten, damals noch Frauenbeauftragen, in Tübingen antrat, übernahm das Gleichstellungsbüro eine wichtige und tragende Funktion für die Tübinger Mädchen- und Frauenarbeit. Ich wünschte mir meine Heimatstadt Reutlingen würde eine so wichtige Stelle ebenfalls schaffen" so Susanne Häcker vom Frauencafé achtbar, eine der drei FPH Vorständinnen.

Seit dem Bezug vor mehr als 10 Jahren ist das Frauenprojektehaus in der Weberstr. 8, eine wichtige, barrierefreie Einrichtung für die Frauenarbeit in Tübingen. Damals das erste und einzige seiner Art gibt es heute nur in Freiburg eine vergleichbare Einrichtung im Land.

Neben den Vereinen Mädchentreff, Frauen helfen Frauen, Frauencafé und der Tübinger Initiative für Mädchenarbeit (Tima) beherbergt das Haus auch die Praxis der Hebamme Brunhild Schmid, das Büro „ImDialog" der Existenzgründungsberaterin Martina Wulfmeyer und verfügt über einen schönen Veranstaltungsraum der angemietet werden kann.

Durch die räumliche und thematische Nähe im Haus können Synergieeffekte hervorragend genutzt werden. „Ich engagiere mich im Vorstand des Frauenprojekthauses, weil dieses Haus für mich ein Ort ist, an dem Vernetzung stattfindet und frauenpolitische Themen diskutiert werden. Hier ist Raum für Begegnung, für gemeinsames Weiterentwickeln von Ideen und für das Umsetzen guter Vorhaben" so die FPH Vorständin und Mädchentreff Mitarbeiterin Sabine Engel.

Nach dem Besuch der neuen Gleichstellungsbeauftragten resümiert Béatrice Billat von Frauen helfen Frauen, die erst kürzlich in den Vorstand des FPH gewählt wurde: "Frauenarbeit hört nie auf. Es muss jeden Tag gekämpft und sich engagiert werden, damit Frauen nicht unter die Räder kommen. Das gilt immer noch für alle Bereiche unserer deutschen Gesellschaft."

(Susanne Häcker)

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