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Mossul / Berlin:

Staatsministerin Böhmer verurteilt Zerstörung irakischer Artefakte durch Terrorgruppe ISIS - Islamisten zertören jahrtausendealte Kunstwerke in Museen

Stand: 28.02.15 12:48 Uhr

28.02.2015. "Die Nachrichten über Zerstörungen von Jahrtausende alten irakischen Artefakten durch die Terrorgruppe ISIS erfüllen mich mit größter Sorge. Kulturschätze der Menschheit gehen unwiederbringlich verloren." Das sagte die Präsidentin des Welterbekomitees der UNESCO, Maria Böhmer, in einer Presse-Info: "Mit Hämmern und Bohrern reißen sie tiefe Wunden in die Geschichte, die Tradition, und die Seele der Menschen im Norden Iraks und der Menschheit insgesamt.". Die islamistische Terror-Organisation,als "IS" oder "ISIS" bezeichnet, hatte gestern damit begonnen, in den Museen von Mossul jahrtausendealte, unersetzliche Kunstwerke und Statuen systematisch zu zerstören.

Böhmer, die zugleich auch Staatsministerin im Auswärtigen Amt ist, sagte: " Die Nachrichten über Zerstörungen von Jahrtausende alten irakischen Artefakten durch die Terrorgruppe ISIS erfüllen mich mit größter Sorge. Kulturschätze der Menschheit gehen unwiederbringlich verloren. Mit Hämmern und Bohrern reißen sie tiefe Wunden in die Geschichte, die Tradition, und die Seele der Menschen im Norden Iraks und der Menschheit insgesamt."

Böhmer sagte weiter: "Wir müssen uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass diese barbarischen „kulturellen Säuberungen" sofort unterbunden und geahndet werden."

Die rücksichtslosen Angriffe auf Kulturgüter der Menschheit zeigen, so Böhmer, erneut das menschenverachtende Vorgehen von ISIS:

"ISIS verschleppt und ermordet schutzlose Zivilisten, zuletzt über 200 assyrische Christen, darunter Frauen und Kinder, und zerstört religiöse und kulturelle Stätten. Damit vernichtet die Terrorgruppe das Leben und die kulturelle Identität der Menschen vor Ort.‎", sagte Böhmer.

(Auswärtiges Amt)

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