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Westafrika:

Bisher 9.660 Ebola-Tote: 40 % aller Patienten sterben - Zahl der Neuinfektionen sinkt.

Stand: 27.02.15 20:09 Uhr

27.01.2015. Bisher sind 9.660 Menschen in Westafrika an den Folgen des jüngsten Ebola-Ausbruchs gestorben. Das meldet die Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Todesrate nach einer Ebola-Infektion liegt damit bei 40%. Bisher haben sich 23.825 Menschen mit Ebola infiziert. Obwohl ein neuer Ebola-Imfpstoff voraussichtlich erst im Sommer 2015 zur Verfügung steht, sieht die Bundesregierung "Licht am Ende des Tunnels". Denn die Epidemie scheint abzuklingen: Die Zahl der Neuinfektionen ist demnach von 350 auf unter 100 Fälle pro Woche gesunken.

Die Überlebensraten in den hauptsächlich betroffenen Ländern unterscheiden sich dabei dramatisch. Während in Guinea nur ein Drittel der Ebola-Kranken überlebt, kommen in Sierra Leone fast 70% der Erkrankten mit dem Leben davon.

Hier die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO - vom 27.02.2015 - im Einzelnen:

In Guinea starben 2.113 von 3.190 Patienten. Das enspricht einer Todesrate von 66,2%. In Liberia starben  4.057 von 9.265 Patienten. Die Todesrate liegt hier bei 43,8%. In Sierra Leone starben 3.490 von 11.370 Patienten. Hier liegt die Todesrate "nur" bei 30,8%.

Währenddessen wird weltweit an mehreren Forschungsinstituten an der Entwicklung neuer Impfstoffe gegen das Ebola-Virus gearbeitet. Erste neue Impfstoffe sollen Medienberichten zufolge jedoch erst im Sommer 2015 für einen Einsatz zur Verfügung stehen.

Der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für den Kampf gegen Ebola-Epidemie, Walter Lindner, sieht allerdings  "Licht am Ende des Tunnels" bei der Eindämmung der hochansteckenden Infektionskrankheit in Westafrika: Die Zahl der Neuinfektionen sei in Guinea, Liberia und Sierra Leone auf insgesamt unter 100 Fälle pro Woche gesunken, während es noch vor wenigen Wochen 350 gewesen seien, sagte Lindner vor Kurzem im Bundestags-Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:

"Vor uns liegt der holprige Weg der letzten Meile, um von Hundert auf Null zu kommen." Es sei zudem gelungen, eine weitere Übertragung auf die Nachbarländer zu verhindern, so Lindner.

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