Die Überlebensraten in den hauptsächlich betroffenen Ländern unterscheiden sich dabei dramatisch. Während in Guinea nur ein Drittel der Ebola-Kranken überlebt, kommen in Sierra Leone fast 70% der Erkrankten mit dem Leben davon.
Hier die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO - vom 27.02.2015 - im Einzelnen:
In Guinea starben 2.113 von 3.190 Patienten. Das enspricht einer Todesrate von 66,2%. In Liberia starben 4.057 von 9.265 Patienten. Die Todesrate liegt hier bei 43,8%. In Sierra Leone starben 3.490 von 11.370 Patienten. Hier liegt die Todesrate "nur" bei 30,8%.
Währenddessen wird weltweit an mehreren Forschungsinstituten an der Entwicklung neuer Impfstoffe gegen das Ebola-Virus gearbeitet. Erste neue Impfstoffe sollen Medienberichten zufolge jedoch erst im Sommer 2015 für einen Einsatz zur Verfügung stehen.
Der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für den Kampf gegen Ebola-Epidemie, Walter Lindner, sieht allerdings "Licht am Ende des Tunnels" bei der Eindämmung der hochansteckenden Infektionskrankheit in Westafrika: Die Zahl der Neuinfektionen sei in Guinea, Liberia und Sierra Leone auf insgesamt unter 100 Fälle pro Woche gesunken, während es noch vor wenigen Wochen 350 gewesen seien, sagte Lindner vor Kurzem im Bundestags-Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:
"Vor uns liegt der holprige Weg der letzten Meile, um von Hundert auf Null zu kommen." Es sei zudem gelungen, eine weitere Übertragung auf die Nachbarländer zu verhindern, so Lindner.
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