Bei höheren Geschwindigkeiten reicht schon der Unterdruck unter den Autos aus, um die Amphibien zu töten, wie Untersuchungen ergeben haben. „Besonders rücksichtsvolle Autofahrer verhalten sich auch an nicht beschilderten Stellen entsprechend und gefährden auch nicht die Krötensammler, die in der Dunkelheit auf den Straßen unterwegs sind," wünschen sich die Amphibienhelfer des BUND.
In diesem Jahr werden zwei Hotspots der Amphibiengefährdung vom BUND betreut: Die Straßen rund um das Naturtheater im Markwasen und die Rossbergstraße in Gönningen.
Im Markwasen ist die Amphibienpopulation in den letzten Jahren dramatisch zurückgegangen. Die BUND-Helfer hoffen, dass sich dies in den nächsten Jahren wieder ändert, wenn ein umfangreiches Maßnahmenpaket die Situation der Tiere verbessert. Vorerst werden sie abends ab Einbruch der Dämmerung von den Straßen aufgesammelt.
In Gönningen ist dagegen eine erfreuliche Zunahme von Fröschen, Kröten und Molchen festzustellen. Damit das so bleibt, werden hier an der Straße Schutzzäune mit Eimerfallen aufgestellt.
Zusätzliche Helfer werden überall noch dringend gebraucht. Wer keine Vorkenntnisse hat, wird fachlich angeleitet und erfährt in der Praxis viel über das heimliche Leben der meist
nachtaktiven Tiere. Interessenten sollten einmal in der Woche Zeit haben, für die Markwasenaktion abends und für das Gönninger Krötenteam früh morgens oder abends.
Kontakt über das Naturschutzzentrum Reutlingen, Weingärtnerstraße 14, Telefon 07121-320 993, E-Mail: bund.reutlingen@bund.net. Informationen auch auf der Homepage www.bundreutlingen.de
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