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Stuttgart:

Masernausbrüche auch in Baden-Würtemberg möglich

Stand: 26.02.15 14:21 Uhr

Nach einer Einschätzung des Landesgesundheitsamts im Regierungspräsidium Stuttgart sind Masernausbrüche auch in Baden-Württemberg möglich. Schuld daran sind unzureichende Impfbeteiligungen in vielen Gemeinden. Regierungspräsident Johannes Schmalzl empfiehlt allen Eltern und auch jungen Erwachsenen den eigenen Impfschutz und den Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen.

Masernausbrüche wie jetzt in Berlin sind auch in Baden-Württemberg möglich. Hierauf macht das Landesgesundheitsamt im Regierungspräsidium Stuttgart aufmerksam. Nach den Ergebnissen der Einschulungsuntersuchung im Jahr 2012/2013 sind landesweit 5,2 Prozent der vier- bis fünfjährigen Kinder ungeimpft. Nur 88,8 Prozent hatten die empfohlene zweite Masernimpfung. Mit anderen Worten: Jedes neunte Kind, das im kommenden Herbst 2015 in die erste Klasse einer Grundschule in Baden-Württemberg eingeschult werden soll, hat nicht den empfohlenen Masernimpfschutz.

Es müssten aber 95 Prozent geimpft sein, um weitere Masernausbrüche zu verhindern.
Im Vergleich zu früheren Jahren ist die Impfquote immerhin leicht angestiegen: Von den heute 16-Jährigen hatten zum Zeitpunkt ihrer Einschulung nur 72,4 Prozent zwei Masernimpfungen. Bei den heute 22-Jährigen waren es sogar nur 18,1 Prozent mit zwei Masernimpfungen.

Das Landesgesundheitsamt zeigt sich besorgt, dass insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen diese Impflücken fortbestehen. Dabei unterscheiden sich die Impfquoten in den Kreisen und Gemeinden zum Teil erheblich. Regierungspräsident Johannes Schmalzl empfiehlt allen Eltern und auch jungen Erwachsenen den eigenen Impfschutz und den Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen.

In diesem Jahr gibt es in Baden-Württemberg stand jetzt acht bestätige Maserfälle und einen Verdachtsfall, der noch weiter untersucht wird.

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