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München:

Mittelalterliches Werk erklingt nach 250 Jahren erstmals wieder

Stand: 23.02.15 12:49 Uhr

Erstmals seit dem 18. Jahrhundert wird das Stabat Mater von Kurfürst Max III. Joseph von Bayern wieder in München erklingen.

Die Lautten Compagney Berlin und der Chor des Bayerischen Rundfunks bringen das Werk am Freitag, 27. Februar, um 20 Uhr unter der Leitung von Wolfgang Katschner in der Münchner Kirche Herz Jesu zur Aufführung. Anlass ist die Rokoko-Ausstellung, zu der das Diözesanmuseum Freising und die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung rund 160 Meisterwerke in München versammelt haben.

Der zur Rokoko-Zeit regierende bayerische Kurfürst Max III. Joseph war ein Förderer der Künste und Wissenschaften und komponierte das Stabat Mater für Chor, Soli und Orchester in C-Moll im Jahr 1766. Seine Vertonung des mittelalterlichen Gedichts über den Schmerz der Gottesmutter Maria nach dem Kreuzestod ihres Sohnes Jesus war von Zeitgenossen sehr geschätzt.

Die Lautten Compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner ist eines der renommiertesten Ensembles für die historische Aufführungspraxis des 18. Jahrhunderts. Für das Konzert musiziert sie erstmals gemeinsam mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks. Als Solisten wirken Sumi Hwang (Sopran), Julia Böhme (Alt), Tobias Hunger (Tenor) und Tobias Berndt (Bass) mit. Neben dem Stabat Mater des Kurfürsten erklingt das Salve Regina in G-Moll von Joseph Haydn.

Zur Ausstellung

Die Ausstellung „Mit Leib und Seele", bei der rund 160 Meisterwerke des Rokoko gezeigt werden, ist noch bis 12. April in der Münchner Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung zu sehen. Viele der Objekte aus Kirchen und Klöstern können durch die Kooperation mit dem Diözesanmuseum Freising erstmals außerhalb ihres angestammten Kontextes präsentiert werden. Die oft nur schwer zugänglichen Werke werden dem Betrachter so nahegebracht wie selten zuvor. Alle Hinweise zu der Schau gibt es unter www.kunsthalle-muc.de/ausstellungen/details/mit-leib-und-seele.

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