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Pristina:

Flüchtlingsaufnahmekapazitäten sind an Grenzen des Möglichen

Stand: 20.02.15 13:54 Uhr

Ministerin Krebs und Europaminister Friedrich reisen nach Priština, um sich ein Bild von der Lagevor Ort zu machen.

Der starke Anstieg an Flüchtlingen aus den Balkanstaaten, allen voran aus dem Kosovo, bringe dieFlüchtlingsaufnahmekapazitäten an die Grenze des Möglichen, sagte die Ministerin im Staatsministerium Silke Krebs am Mittwoch im Vorfeld einer Reise in das Kosovo am Donnerstag und und heutigen Freitag. Ministerin Krebs und Friedrich wollten sich daher ein eigenes Bild der Lage vor Ort in Priština machen und die Hintergründe des großen Zustroms von Menschen aus dem Kosovo in Erfahrung bringen, ergänzte Europaminister Peter Friedrich.

Den Flüchtlingen aus dem Kosovo könne in Baden-Württemberg keine Aufenthaltsperspektive geboten werden, denn die vorhandenen Probleme der Menschen im Kosovo seien nicht von unserem Asylrecht gedeckt, so Friedrich. Die Erfolgsquote der Asylanträge sei äußerst gering. Diese Information müsse die Menschen im Kosovo besser erreichen, sagte Minister Peter Friedrich. Es seien daher Gespräche mit hochrangigen Vertretern der kosovarischen Regierung vorgesehen. Zudem werden sich die Ministerin und der Minister über Aus- und Fortbildungsprojekte vor Ort informieren. Es brauche gute Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten im Kosovo, um den Menschen Perspektiven und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im Land selber zu bieten, betonte Krebs. Ein wichtiges Anliegen der Reise sei zudem der Austausch mit der Zivilgesellschaft.

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