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Ägypten:

Kardinal Marx: Ermordung koptischer Christen mit nichts zu rechtfertigen

Stand: 20.02.15 10:56 Uhr

Angesichts der Ermordung von 21 koptisch-orthodoxen Christen durch ein Kommando der Terrororganisation "Islamischer Staat" hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, den Angehörigen sein Mitgefühl ausgedrückt.

 In einem Kondolenzbrief an den Bischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Bischof Anba Damian, schreibt Kardinal Marx, dass ihn die Nachricht der Ermordung mit Entsetzen und tiefer Trauer erfülle. Die barbarische Tat sei mit nichts zu rechtfertigen. Gewalt im Namen Gottes darf auch künftig keinen Platz in den Religionen haben. Erschüttert und sprachlos stünde er vor der Abgründigkeit von Menschen, so Kardinal Marx. Offensichtlich seien diese Menschen allein wegen ihres Glaubens zu Tode gebracht worden. Mit dieser Bluttat solle die große Bevölkerungsgruppe der Christen in Ägypten verunsichert und wohl auch zur Flucht aus ihrer Heimat getrieben werden. Dagegen müsste man sich gemeinsam wehren und die Stimme erheben. Ausdrücklich betonte Kardinal Marx, dass sich die Kirche in Deutschland allen ägyptischen Christen in dieser Stunde besonders nahe fühle. Die Kriche bete für die Opfer und für ein Ende der Gewalt im Nahen und Mittleren Osten, so Marx.
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