Das Preisgericht hat über die in einem Wettbewerb eingereichten Vorschläge für ein neues Besucher- und Informationszentrum für den Nationalpark Schwarzwald entschieden. Das Ergebnis des Architektenwettbewerbs wurde am Freitag vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie vom Nationalpark Schwarzwald vorgestellt. Mit der Entscheidung für das Projekt erhalte der Nationalpark Schwarzwald ein neues Besucher- und Informationszentrum als zentrale Anlaufstelle für alle Besucherinnen und Besucher, sagte Schmid. Das schaffe eine bauliche Grundlage für das neue und moderne Besucher- und Informationszentrum, so der Finanz- und Wirtschaftsminister.
Nach intensiven Beratungen hat sich das hochkarätig besetzte Preisgericht einstimmig für den Entwurf des interdisziplinären Planerteams Sturm + Wartzeck GmbH, Dipperz (Architektur), schlaich bergermann und Partner - sbp gmbh,Stuttgart (Tragwerksplanung), EWT Ingenieure GmbH, Grebenhain (TechnischeGebäudeausrüstung), Landschaftsarchitektur gmbh, Bonn (Landschaftsarchitek-tur), ausgesprochen. Gewürdigt wurde insbesondere der innovative Entwurfansatz, der einen sensiblen Umgang mit der Landschaft, eine intelligente Gebäudeorganisation, ein hocheffizientes Tragwerk und eine nachhaltige Gebäudetechnik zu einem Ganzen fügt. Von besonderer Bedeutung ist die durchgängige und materialgerechte Verwendung des Baustoffes Holz. Auf diese Weise gelingt es den Verfassern, eine spezifische und eigenständige Antwort auf die komplexen Anforderungen der Planungsaufgabe zu geben.
Eine Spur wilder – das bedeute nämlich auch, dass sich Natur und Wildnis in der Architektur des Besucher- und Infozentrums widerspiegeln sollten, sagte Naturschutzminister Alexander Bonde. Der Siegerentwurf passe deshalb hervorragend zum Nationalpark Schwarzwald. Das Besucherzentrum werde so die zentrale Anlaufstelle für Nationalpark-Besucherinnen und -Besucher aus Nah und Fern – zur Information, zum Austausch und zum Erleben, so Bonde.
Hocherfreut zeigte sich auch Dr. Wolfgang Schlund, einer der beiden Leiter des Nationalparks. Das Besucherzentrum werde ein besonderes Highlight im Nationalpark. Es werde der Hauptanlaufpunkt für unsere Gäste sein. Neben Informationen für den Aufenthalt im Nationalpark sei auch eine große Ausstellung geplant, mit der an das Thema Wildnis herangeführt werden solle. Vor allem solle erreicht werden, dass sich die Besucherinnen und Besucher bei uns wohl fühtlen. Eine kleine Gastronomie und ein Shop rundeten das Angebot ab.
Hintergrundinformationen:
Es ist vorgesehen, dass am Ruhestein, der Passhöhe an der Schwarzwaldhochstraße auf etwa 900 Meter Höhe, ein Besucher- und Informationszentrum mit den Schwerpunkten Umweltbildung, Besucherinformation und Besucherlenkung entstehen soll.
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