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Baden-Württemberg:

Daten zu Straßembauprojekten im Land: Bund fragt an

Stand: 16.02.15 13:44 Uhr

Land gibt dem Bund Daten zu fünf weiteren Straßenbauprojekten für den Bundesverkehrswegeplan. Das Bundesverkehrsministerium hat zu folgenden Projekten Daten angefordert: B 28 Ortsumfahrung UnterjesingenB 292 Ortsumfahrung ÖstringenB 465 Ortsumfahrung WarthausenB 465 Ortsumfahrung IngerkingenB 466 Ortsumfahrung Böhmenkirch.

Zur aktuellen Anforderung von Daten zu fünf Straßenbauprojekten in Baden-Württemberg durch den Bund erklärte Landesverkehrsminister Winfried Hermann am Mittwoch in Stuttgart, dass Baden-Württemberg mit seinem Landeskonzept für die Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan gut aufgestellt sei und  dem Bund 2013 deutlich mehr Projekte gemeldet habe, als in der Laufzeit des neuen Bundesverkehrswegeplans realisiert werden könne. Wenn der Bund nun Daten zu fünf weiteren Projekten haben wolle, würden diese selbstverständlich bereit gestellt. Ob diese Projekte später auch realisiert werden könnten, sei jedoch ungewiss, so der Minister.

Baden-Württemberg hatte im Herbst 2013 auf Anforderung des Bundesverkehrsministeriums eine Anmeldeliste mit Straßenbauprojekten für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015 vorgelegt. Das Landesverkehrsministerium hatte der Anmeldeliste ein landesweites Konzept zugrunde gelegt und dieses in einem öffentlichen Anhörungsverfahren zur Diskussion gestellt. Die Liste umfasst ca. 160 Aus- und Neubauprojekte an Bundesautobahnen und Bundesstraßen mit einem Kostenvolumen von ca. 11 Mrd. Euro. In den vergangenen Jahren hat der Bund für die Realisierung entsprechender Projekte in Baden-Württemberg jährlich ca. 200 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Hintergrund:

Das Bundesverkehrsministerium hatte im Frühjahr 2014 seine Anmeldeliste veröffentlicht und war dabei den Anmeldungen des Landes gefolgt - ohne weitere Projekte zu benennen. Mit Schreiben vom 04.02.15 hat das Bundesverkehrsministerium das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur nun aufgefordert, im Rahmen der Auftragsverwaltung Daten zu den genannten fünf Projekten für eine Bewertung durch den Bund zur Verfügung zu stellen. Die betroffenen Ortsumfahrungen waren 2013 nicht in die Anmeldeliste aufgenommen worden, weil sie unterdurchschnittliche Verkehrsbelastungen aufweisen oder weil sie schon in den derzeit noch gültigen Bundesverkehrswegeplan keinen Eingang mehr gefunden hatten. Eine Begründung, warum der Bund diese Projekte für eine Datenanforderung ausgewählt hat, liegt nicht vor. Das Bundesverkehrsministerium will erste Ergebnisse der Bewertung für den Bundesverkehrswegeplan 2015 Mitte 2015 vorlegen. Die Arbeiten am Bundesverkehrswegeplan 2015 sollen im Jahr 2016 abgeschlossen werden.

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