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Berlin:

"Ein Netz für Kinder": Fiktive Arztpraxis nimmt die Angst

Stand: 16.02.15 13:20 Uhr

Im Rahmen der Förderinitiative "Ein Netz für Kinder" unterstützt die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, fünf weitere kindgerechte Internetangebote mit insgesamt bis zu 235.000 Euro. Dabei werden vie neue Websites geschaffen und der Ausbau einer bereits durch "Ein Netz für Kinder" geförderten Seite unterstützt.

Gegen Angst vorm Kinderarzt hilft Wissen. Daher werden sich die Kinder mit dem fiktiven Kinderarzt Dr. Lilliput auf die „Expedition Arztpraxis" begeben und in Minigames, interaktiven Wimmelbildern, explorativ gestalteten Informationen und Hörinhalten lernen können, wie die Untersuchungsgegenstände funktionieren und was mit sie mit dem Körper der Kinder machen.

Das Online-Spiel „Das Leben ist jippie" wird Wissenswertes über das UNESCO-Weltkulturerbe und dem Alltag der Kinder in fremden Kulturen für die jungen Nutzer interessant aufbereitet vermitteln. Aus der deutschen Provinz reisen die Kinder gemeinsam mit dem 10-zehnjährigen Tarek, dessen Vater Tuareg ist und der in Deutschland geboren wurde, der dänischen Austauschschülerin Freia und dem Hund Kito nach Burkina Faso und Sumatra, um wertvolle Artefakte des Weltkulturerbes wiederzufinden und bedrohte Stätten des Weltnaturerbes vor der Bande des bösen Alpenkönigs zu retten. In Graphic Novels, Videos, Bildergalerien, Infotafeln und interaktive Features erhalten die Nutzer das für die Missionen des Spiels notwendige Wissen.

Mit dem interaktiven Kinderbuch „Wenn ich mal groß bin" wird ein digitales Buch geschaffen, das durch integrierte Spielelemente einen hohen Lese- und Spielspaß erzeugt. Die Leser können ein kleines Mädchen oder einen kleinen Jungen auf der Suche nach ihrem Wunschberuf in surrealen Phantasiewelten begleiten und die Arbeit von Konditoren, Astronauten, Archäologen und Wissenschaftlern kennenlernen.

Mit der mittelalterlichen „Gruselburg" voller Geister, Monster und Spinnen wird ein virtuelles Gruselkabinett geschaffen, in dem sich Kinder spielerisch mit Ängsten auseinandersetzen und hinter die Kulissen schauen können, um angsterzeugende Mechaniken und Mythen zu verstehen. Das Angebot baut auf den Erfahrungen des realen Gruselkabinett „Grusel-Gewusel" auf, das seinen Besuchern seit sieben Jahren erfolgreich Ängste nimmt.

Auf Wunsch von Kindern und Lehrern wird das Wissensportal www.mein-koerper-und-ich.de des „Netzes für Kinder" zum menschlichen Körper und seine Funktionen um neue Inhalte ergänzt und für mobile Geräte zugänglich gemacht. Das Thema Ernährung, Hunger, Durst, Verdauung, Nahrungsbestandteile und Herkunft von Lebensmitteln wird in Animationen, Simulationen und Spielen erklärt. Zusätzlich werden 14 neue Lernvideos zu Organen und Körperfunktionen sowie neue Spiele geschaffen und das Lexikon um 120 Beiträge erweitert.

„Ein Netz für Kinder" ist eine gemeinsame Initiative von Politik und Wirtschaft mit dem Ziel, einen attraktiven und sicheren Surfraum für Kinder von sechs bis zwölf Jahren zu schaffen. Mit der Förderung soll die Anzahl, Qualität und Auffindbarkeit guter Kinderwebsites erhöht werden. Seit der Gründung von „Ein Netz für Kinder" im Jahr 2008 wurden 119 Projekte mit bislang über 8,7 Mio. Euro unterstützt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters stellt für die Initiative jährlich eine Million Euro zur Verfügung.

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