DVB-T-Frequenzen für Breitbandausbau
Die Umstellung der Rundfunkausstrahlung auf den moderneren Nachfolgestandard DVB-T2 macht schrittweise 700-Megahertz-Frequenzen frei. Diese nutzt derzeit ausschließlich der Rundfunk.
Unter "Digital Video Broadcasting – Terrestrial" (DVB-T) versteht man die terrestrische, das heißt erdgebundene Übertragung digitaler Radio-, Fernseh- und Datensignale über eine herkömmliche Antenne.
Die frei werdenden Frequenzen will die Bundesregierung nun für den Mobilfunk bereitstellen - vorrangig für die Breitbandversorgung im ländlichen Raum. Das erfolgt im Einvernehmen mit den Bundesländern und war im Koalitionsvertrag vereinbart worden.
Frequenzversteigerung bis Mitte 2015
Es werde ein Frequenzvergabeverfahren - zu Deutsch: eine Versteigerung dieser Frequenzen - durchgeführt werden", kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Die Versteigerung ist für das erste Halbjahr 2015 geplant. Die Einnahmen daraus investiert die Bundesregierung in den Breitbandausbau.
So will die Bundesregierung bis 2018 eine flächendeckende Grundversorgung mit Breitbandanschlüssen von mindestens 50 Megabit pro Sekunde erreichen. Die nun beschlossene Änderungsverordnung erlaubt es, den Frequenzbereich von 694-790 MHz wahlweise für Rundfunk- oder Mobildienst zu nutzen.
Der Breitbandausbau ist wichtiges Anliegen der Digitalen Agenda der Bundesregierung. Das Papier sieht auch die Nutzung der Funkfrequenzen vor: Durch die frühzeitige Vergabe der Funkfrequenzen für den Mobilfunk im Bereich von 700 Megahertz [...] erreiche Deutschland, dass sich mit dem Einsatz der Frequenzressourcen zeitnah die Gebiete in besonderen Randlagen zügig mit Hochgeschwindigkeitsnetzen versorgen lasse, so die Kanzlerin.
Bewölkt 5 / 8° C Luftfeuchte: 87% |
Heiter 7 / 10° C Luftfeuchte: 85% |
Bewölkt 5 / 7° C Luftfeuchte: 89% |