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Stuttgart:

Tarifergebnis Bewachung - ver.di erreicht deutliche Lohnerhöhungen

Stand: 16.02.15 12:00 Uhr

Nach mehreren Warnstreiks hat ver.di heute in der fünften Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt im Wach- und Sicherheitsgewerbe in Baden-Württemberg in Mannheim ein Tarifergebnis erreicht. Die Löhne sollen innerhalb eines Jahres bis über acht Prozent steigen.

Vereinbart wurden Lohnerhöhungen zum 1. März 2015 und zum 1. Januar 2016. Azubis werden zweimal 30 Euro mehr erhalten, Beschäftigte im Separatwachdienst 2,9 und 2,8 Prozent, in den Bereichen Aviation (Flugsicherung) und Bewachung der Kerntechnischen Anlagen gibt es Erhöhungen um zweimal 4,2 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2016.

ver.di Verhandlungsführerin Eva Schmidt erklärte, dass die Wachleute rund um die Uhr einen harten Job für die Sicherheit leisteten. Dafür hätten sie sich in dieser Runde zu Recht  einedeutlich bessere Bezahlung erkämpft. In zwölf Monaten würden die Beschäftigten in dieser Branche real zwischen sechs und über acht Prozent mehr Geld in der Tasche haben. Das sei ein ordentlicher Schritt in die richtige Richtung, so Schmidt.

Nach stundenlangen Verhandlungen hatten die Tarifvertragsparteien des Wach- und Sicherheitsgewerbes am Abend eine Einigung für die 19.000 Beschäftigten der Branche in Baden-Württemberg erzielt.

Die Tarifkommission der Gewerkschaft stimmte dem Kompromiss am Abend mehrheitlich zu. Weitere Warnstreiks am Flughafen, bei den Kernkraftwerken und in den anderen Bereichen der Bewachung in Baden-Württemberg sind dadurch abgewendet worden.

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