NordLink: Grünes Licht für Seekabel zwischen Deutschland und Norwegen
Mit der neuen Leitung zwischen dem schleswig-holsteinischen Wilster und dem norwegischen Tonstad, von der ein Großteil (516 Kilometer) als Seekabel verläuft, sollen deutsche und norwegische Strommärkte direkt miteinander verbunden werden.
Bessere Versorgungssicherheit und stabilere Preise
NordLink gilt als wichtiger Schritt für eine weitere Integration des europäischen Strommarktes. Ein zentraler Vorteil: Über die neue Strombrücke kann je nach Bedarf überschüssige Windenergie aus Deutschland nach Norwegen übertragen werden, wo sie mit Hilfe von Wasserkraft gespeichert wird. Umgekehrt kann Deutschland bei hohem Energiebedarf Strom aus norwegischen Wasserspeichern über die Nordsee einführen.
Durch diesen Handel mit Übertragungskapazitäten versprechen sich die Betreiber Vorteile für Wirtschaft und Verbraucher. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel begrüßte den Start des Projektes. Es sei eine gute Nachricht, dass die Projektpartner heute die finale Investitionsentscheidung für das NordLink-Kabel unterzeichnet hätten, so Gabriel. Die Regierung unterstütze diese neue Seekabelverbindung, denn sie sei ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Versorgungssicherheit für Deutschland, aber auch für Norwegen.
Gemeinsame Finanzierung
Das NordLink-Projekt wird von einem Konsortium realisiert, an dem zu jeweils 50 Prozent der norwegische Übertragungsnetzbetreiber Statnett sowie die DC Nordseekabel GmbH & Co. KG beteiligt sind. An DC Nordseekabel halten TenneT und die KfW jeweils 50 Prozent der Geschäftsanteile.
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