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Ost-Beauftragte Gleicke: Angleichungsprozess darf nicht stehen bleiben

Stand: 13.02.15 16:45 Uhr

Anlässlich des Jahresempfangs des Thüringer Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) spricht die Ost- und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung sowie Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke, heute im Atrium der Erfurter Stadtwerke. Dabei wird sie unter anderem auf die Herausforderungen des Mittelstands, aber auch spezifisch der ostdeutschen Wirtschaft eingehen.

In den 25 Jahren seit dem Mauerfall sei Unglaubliches an Aufbauarbeit geleistet worden, so Staatssekretärin Gleicke. Auch dank der mutigen und tüchtigen ostdeutschen Unternehmerinnen und Unternehmer sei der Aufbau Ost insgesamt gelungen.Allerdings liege noch ein gutes Stück Arbeit vor den Beteiligten, bei der Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West. Mit dem einheitlichen Mindestlohn in ganz Deutschland habe man  einen wichtigen Schritt gemacht. Bis 2019 müsste nun auch ein einheitliches Rentenrecht geschaffen. Um dauerhaft ein solides Fundament für die ostdeutschen Länder zu schaffen, brauche es auch nach 2019 ein solidarisches Finanzsystem, eine Stärkung der Wirtschaftskraft in den strukturschwachen Regionen und eine Unterstützung bei der Bewältigung des demografischen Wandels, schloss Gleicke.

Ostdeutschland hat seine Wirtschaftsleistung seit 1992 zwar in etwa verdoppelt, erreicht damit jedoch weiterhin nur rund zwei Drittel der westdeutschen Wirtschaftskraft. Zudem ist der Konvergenzprozess in den letzten Jahren nur noch langsam vorangeschritten.

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