In Baden-Württemberg sollten auf dem Verordnungsweg kurzfristig – gewissermaßen durch die Hintertür – Regelungen des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes ohne Anlass verschärft werden. Man würde nicht schweigen, wenn gegen unabhängiges Fachwissen und gegen Jägerinnen und Jäger als Gesetzesanwender eine Interessenspolitik auf dem Rücken von Wild und Jagd ausgetragen werden solle, sagte Dr. Jörg-Friedmann, Landesjägermeister in Baden-Württemberg. Deshalb rufe der Landesjagdverband (LJV) Baden-Württemberg seine Mitglieder und andere Vertreter des ländlichen Raums auf, am 4. März 2015 vor dem Stuttgarter Landtag zu demonstrieren.
In Nordrhein-Westfalen rufen Landesjagdverband und neun Partnerverbände aus dem ländlichen Raum zwei Wochen später zum Protest gegen das geplante „ökologische" Jagdgesetz auf: Am 18. März gibt es eine Großdemonstration vor dem Landtag in Düsseldorf. Noch nie habeman eine so starke Mobilisierung auf dem Lande erlebt wie gegen die Jagdgesetzpläne der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Man verlange eine Politik für Land und Leute und Schluss mit den Verboten, sagte Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen.
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