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Stuttgart/ Düsseldorf:

Rote Linien in der Jagdpolitik sind überschritten

Stand: 13.02.15 22:22 Uhr

Auf seiner gestrigen Sitzung hat das Präsidium des Deutschen Jagdverbands (DJV) einstimmig beschlossen, die geplanten Jäger-Kundgebungen in Stuttgart und Düsseldorf zu unterstützen. Alle Jäger in Deutschland seien jetzt aufgerufen, Geschlossenheit und Solidarität zu zeigen. Rote Linien seien überschritten, jetzt müsse der Verbotspolitik gegen den ländlichen Raum die Rote Karte gezeigt werden, sagte DJV-Präsident Hartwig Fischer: In Baden-Württemberg sollen auf dem Verordnungsweg kurzfristig - gewissermaßen durch die Hintertür - Regelungen des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes ohne Anlass verschärft werden

. Landwirte, Waldbesitzer, Angler, Imker, Berufsjäger, Sportschützen und viele mehr seien ebenfalls von tiefgreifenden Reglementierungen betroffen. Es sei Zeit für ein klares Signal, jetzt müsse gemeinsam demonstriert werden, so Fischer.  Der DJV unterstützt alle Kreisjägerschaften tatkräftig, die an den Protesten teilnehmen.

In Baden-Württemberg sollten auf dem Verordnungsweg kurzfristig – gewissermaßen durch die Hintertür – Regelungen des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes ohne Anlass verschärft werden. Man würde nicht schweigen, wenn gegen unabhängiges Fachwissen und gegen Jägerinnen und Jäger als Gesetzesanwender eine Interessenspolitik auf dem Rücken von Wild und Jagd ausgetragen werden solle, sagte Dr. Jörg-Friedmann, Landesjägermeister in Baden-Württemberg. Deshalb rufe der Landesjagdverband (LJV) Baden-Württemberg seine Mitglieder und andere Vertreter des ländlichen Raums auf, am 4. März 2015 vor dem Stuttgarter Landtag zu demonstrieren.

In Nordrhein-Westfalen rufen Landesjagdverband und neun Partnerverbände aus dem ländlichen Raum zwei Wochen später zum Protest gegen das geplante „ökologische" Jagdgesetz auf: Am 18. März gibt es eine Großdemonstration vor dem Landtag in Düsseldorf. Noch nie habeman  eine so starke Mobilisierung auf dem Lande erlebt wie gegen die Jagdgesetzpläne der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Man verlange eine Politik für Land und Leute und Schluss mit den Verboten, sagte Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen.

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