Lindner hob die Vielzahl der deutschen Hilfen im Kampf gegen Ebola hervor - darunter der Betrieb von Ebola-Behandlungszentren zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, die Einrichtung von Diagnostiklaboren durch Spezialisten des Robert-Koch Instituts und des Bernhard-Nocht-Instituts, die logistische Unterstützungen des Technischen Hilfswerks sowie die Einrichtung einer Luftbrücke mit Transall-Maschinen der Bundeswehr, die bisher rund 700 bis 800 Tonnen Material für Hilfsorganisationen und UN-Hilfsprogramme transportiert hätten. Zudem stehe mit einem Medevac-Flugzeug mit Isolationseinheit jederzeit ein Transportmittel zur Verfügung, um Helfer im Falle einer Infektion zur Behandlung zurück nach Deutschland zu bringen, sagte Lindner.
Neben die Herausforderung, die Epidemie vollständig einzudämmen, trete nun zunehmend die Aufgabe, den Übergang von der humanitären Hilfe zum Wiederaufbau und zur Entwicklungszusammenarbeit vorzubereiten. Es gehe darum, Entwicklungs- und Aufbauhelfern ein sicheres Umfeld zu bieten. Außerdem werde es darum gehen, auf Ebene internationaler Institutionen wie Vereinte Nationen und Weltgesundheitsorganisation WHO, im Rahmen der EU und auch auf nationaler Ebene die Lehren aus den spät angelaufenen Hilfen zu ziehen und über künftige Frühwarnsysteme und Koordinierungsmodelle zu diskutieren.
(hib/AHE)
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